Am Freitag (09.09.2022, 20.00 Uhr) gastiert VVV-Venlo bei Erstliga-Absteiger Heracles Almelo. Eine Konstellation die es so jahrelang in der Eredivisie gegeben hatte und von der besonders Almelo bis vor wenigen Monaten dachte, dies auf Zweitliganiveau auszutragen.
Dazu ein kurzer Rückblick: Ende April 2022 belegt Almelo mit zwei Punkten Rückstand auf die UEFA-Conference-League-Qualifikations-Plätze in der Eredivisie nach einem 1:1 gegen Twente Enschede einen souveränen, gewohnten Tabellenplatz. Drei Spieltage vor Saisonende beträgt der Rückstand auf den Relegations-Rang sichere acht Punkte. Doch dann passiert etwas nahezu unglaubliches. Almelo verliert seine letzten drei Saisonspiele gegen die Kellerkinder Tilburg, Waalwijk und Sparta Rotterdam und rutscht innerhalb von zwei Wochen von Europa-Pokalträumen in die Realität der Abstiegs-Play-offs. Der Verein trennt sich in Panik von seinem deutschen Trainer Frank Wormuth und scheidet im Play-off-Halbfinale in zwei Duellen mit dem Zweitliga-Sechsten Excelsior Rotterdam deutlich mit 0:3 und 1:3 aus – der Abstieg. Doch um dies lediglich als Betriebsunfall zu reparieren, geht der Verein mit dem höchsten Etat aller Zweitligaclubs in die Saison. Als Sportdirektor wurde der ehemalige HSV-Profi Nico-Jan Hoogma vom niederländischen Verband KNVB losgeeist und auch das Team bietet einige überdurchschnittliche Akteure für die Keuken Kampioen Divisie. Die bundesligaerfahrenen Emil Hansson (Hannover 96) und Justin Hoogma (TSG Hoffenheim), der ehemalige schwedische Nationalspieler Samuel Armenteros, oder auch die langjährigen Feyenoord Rotterdam Kräfte Marko Vejinovic und Bilal Basacikoglu.
Ein Wiedersehen geben wird es mit Thomas Bruns, der ein halbes Jahr lang die Schuhe für VVV schnürte. Auf Venloer Seite geht Trainer Rick Kruys mit dem Selbstvertrauen von vier Siegen aus fünf Partien in die Begegnung mit Almelo, die sogar noch einen Zähler mehr als Venlo auf dem Konto haben und lediglich ihr Heimspiel gegen Maastricht nur unentschieden spielten. „Wir merken, dass hier gerade etwas entsteht. Die Mannschaft kämpft unermüdlich und wenn ich sehe wie die gesamte Ersatzbank nach dem Siegtor gegen Utrecht aufs Feld stürmt, merkt man einfach, dass der Zusammenhalt unser großes Plus ist. Dazu auch noch unsere Fans, die uns selbst bei der Niederlage gegen Zwolle unterstützt haben. Wir wissen, dass Heracles Favorit ist, aber glauben fest an unsere Chance.“ so Kruys. Verzichten muss Venlos Trainer dabei lediglich noch auf Sem Dirks, der aber auch bald wieder ins Training einsteigen kann. Tristan Dekker, der nach monatelanger Pause am letzten Freitag sein Comeback gegeben hat, ist wieder einsatzfähig und auch Neuzugang Daan Huisman debütierte bereits.
Quelle: VVV Venlo (RP)
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