Foto: Heiko van der Velden
VVV-Venlo konnte am Freitagabend den überraschenden Heimsieg gegen Almelo mit einem Auswärtssieg beim FC Dordrecht krönen und sich erstmals seit Monaten wieder auf einen Aufstiegs-Play-off-Halbfinal-Platz vorschieben. Dank einer unglaublichen Schlussphase gewann das Team von Trainer Rick Kruys mit 1:2 in Dordrecht. Venlo begann noch immer ohne die verletzten Robert Klaasen und Thijme Verheijen und auch für Torjäger Sven Braken reichte es noch nicht für einen Startelfeinsatz, er begann auf der Bank. In die Startelf rotierten allerdings Kees de Boer und Tristan Dekker, für die Daan Huisman und Robin Lathouwers auf der Bank Platz nahmen. Die Grenzstädter begannen druckvoll und hatten im ersten Spielabschnitt durch Rick Ketting, Soulyman Allouch, Martijn Berden und Richard Sedlacek gleich mehrfache gute Gelegenheiten in Führung zu gehen. Nach einer halben Stunde Spielzeit war es dann Nick Venema, der die Schwarz-Gelben in Führung schoss, allerdings erkannte der Unparteiische den Treffer wegen eines angeblichen Handspiels von Venema nicht an. Da es in der Keuken Kampioen Divisie keinen Videoschiedsrichter gibt, blieb diese Fehlentscheidung unkorrigiert. Dordrecht lauerte auf Konter und Ennio van der Gouw im Kasten des VVV durfte sich vor dem Pausenpfiff auch noch auszeichnen. Der zweite Durchgang wurde von beiden Teams noch offener geführt, so dass sich trotz des trostlosen Spielstandes eine kurzweilige Partie bot. Das deutliche Chancenplus lag auf Seiten der Venloer, aber der erlösende Führungstreffer wollte einfach nicht fallen. Zehn Minuten vor dem Ende entschied der Schiedsrichter nach einer Rangelei zwischen Dordrechts van Huizen und Venlos Allouch den Spieler der Gastgeber mit einer roten Karte aufgrund einer Tätlichkeit vom Platz zu stellen. Es dauerte keine zwei Minuten und VVV konnte in numerischer Überlegenheit die erlösende Führung erzielen. Tristan Dekker versenkte einer präzise Vorlage des zuvor eingewechselten Daan Huisman trocken in die lange Ecke zum 0:1 (83.). Doch in der Nachspielzeit dann plötzlich aus dem heiteren Himmel der Ausgleich von Dordrecht. Ex-Inter Mailand Stürmer Samuele Longo traf per Kopf zum 1:1 (90.+2). Doch statt hängender Köpfe sah man wild entschlossene Spieler des VVV, die nach Wiederanpfiff sofort den Weg nach vorne suchten. Ausgerechnet der gebürtige Venloer Simon Janssen war es dann, der mit seinem ersten Tor im Profifußball die Extase bei den mitgereisten VVV-Fans auslöste, als er zeitgleich mit dem Schlusspfiff zum 1:2 Siegtreffer traf (90.+3).
FC Dordrecht – VVV-Venlo 1-2 (0-0)
Tore: 83. 0-1, Tristan Dekker, 90+2. 1-1, Samuele Longo, 90+3. 1-2, Simon Janssen
Rote Karte: van Huizen (80. Dordrecht)
FC Dordrecht: Liam Bossin, Abdallah Aberkane (68. Vincent Schippers), Toine van Huizen, Alem El Azzouzi, Elson Brito, Sahverdi Cetin, Tim Receveuer, Boubakar Camara (63. Tidjany Toure), Jari Schuurman, Jaymillio Pinas (78. Benjamin Reemst), Pim Doesburg (68. Samuele Longo)
VVV-Venlo: Ennio van der Gouw; Tristan Dekker, Rick Ketting, Brian Koglin, Simon Janssen; Richard Sedláček, Joep Kluskens (60. Sven Braken), Kees de Boer; Martijn Berden, Nick Venema (85. Carl Johansson), Soulyman Allouch
Nach 25 von 38 Spieltagen liegt VVV-Venlo mit 42 Punkten auf dem vierten Tabellenplatz, der am Saisonende einen Platz im Play-off-Halbfinale um den Aufstieg in die Eredivisie bedeuten würde. Der Vorsprung auf den ersten Play-off-Viertelfinalplatz beträgt derzeit zwei Punkte, der Vorsprung auf den ersten Nicht-Play-off-Platz beträgt acht Zähler. Das kommende Duell des VVV steigt am 24.02.2023 um 20.00 Uhr im heimischen Covebo Stadion – De Koel gegen den aktuellen Tabellenneunzehnten TOP Oss.
Quelle: VVV Venlo (RP)
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