Foto: Heiko van der Velden
VVV-Venlo hat sich zum 120 Geburtstag selbst beschenkt. Dank einer ganz starken zweiten Halbzeit wurde Aufstiegsfavorit Heracles Almelo mit 3:1 bezwungen. Trainer Rick Kruys musste dabei weiterhin auf Robert Klaasen, Thijme Verheijen, sowie zumindest in der Startelf auch auf Tristan Dekker und Sven Braken verzichten, die allerdings für einen Kurzeinsatz auf der Bank Platz nehmen konnten. Die Gäste aus Almelo starteten dominant in die Partie und ließen Venlo im gesamten ersten Durchgang nicht zu einer einzigen nennenswerten Torchance kommen. Auf der anderen Seite blieb die große Torgefahr allerdings auch auf Almeloer Seite aus. Lediglich Mittelfeldspieler Lucas Schoofs nutzte eine unübersichtliche Situation im VVV-Strafraum mit einem trockenen Flachschuss in die lange Ecke zur verdienten Führung für den Tabellenzweiten (18.). Nach dem Seitenwechsel hatte Venlo Glück als eine Hereingabe von Hansson durch den gesamten Strafraum rollte, ohne zum 0:2 über die Linie gedrückt zu werden. Trainer Kruys griff ein und wechselte gleich dreifach. Nach einer guten Stunde kam VVV immer besser in die Partie und Nick Venema war es, der volley aus 12 Metern zum 1:1 traf (61.). Venlo kam besser in die Partie und nach einer Ecke stand der eingewechselte Kees de Boer plötzlich goldrichtig und brachte De Koel zum Kochen – das 2:1 (75.). Unmittelbar nach diesem Treffer wechselte VVV defensiver und Mitchell van Rooijen kam für den müde gekämpften Martijn Berden ins Feld. Nur wenige Minuten später entscheid eben jener van Rooijen die Partie mit einem Treffer der Marke „Tor des Monats“ zum 3:1 (82.). Almelo warf alles nach vorne, konnte die Hintermannschaft der Grenzstädter allerdings nicht mehr ernsthaft in Verlegenheit bringen. So gewann Venlo sein Jubiläumsheimspiel vor über 6.000 Zuschauern und setzt sich weiter in den Aufstiegs-Play-off-Plätzen fest.
VVV-Venlo – Heracles Almelo 3-1 (0-1)
Tore: 18. 0-1, Lucas Schoofs, 61. 1-1, Nick Venema, 75. 2-1, Kees de Boer, 82. 3-1, Mitchell van Rooijen
VVV-Venlo: Ennio van der Gouw; Robin Lathouwers (53. Tristan Dekker), Rick Ketting, Brian Koglin, Simon Janssen; Richard Sedláček (71. Sven Braken), Joep Kluskens, Daan Huisman (53. Kees de Boer); Martijn Berden (78. Mitchell van Rooijen), Nick Venema, Soulyman Allouch (53. Carl Johansson)
Heracles Almelo: Michael Brouwer, Marco Rente, Sven Sonnenberg, Justin Hoogma, Ruben Roosken (63. Mateo Les), Thomas Bruns (84. Antonio Satriano), Lucas Schoofs, Ismail Azzaoui (A. Nankishi), Anas Ouahim (32. Marko Vejinovic), Nikolai Laursen (84. Rigino Cicilia), Emil Hansson
Nach 24 von 38 Spieltagen liegt VVV-Venlo mit 39 Punkten auf dem sechsten Tabellenplatz, der am Saisonende einen Platz im Play-off-Viertelfinale um den Aufstieg in die Eredivisie bedeuten würde. Der Rückstand auf den ersten Play-off-Halbfinalplatz beträgt derzeit null Punkte, lediglich die Tordifferenz hält Venlo von diesem Platz ab. Der Vorsprung auf den ersten Nicht-Play-off-Platz beträgt fünf Zähler. Das kommende Duell des VVV steigt am 17.02.2023 um 20.00 Uhr beim aktuellen Tabellenfünfzehnten FC Dordrecht.
Quelle: VVV Venlo (RP)
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