Der 1. FC Viersen hat sich bereits im zweiten Jahr nach der Rückkehr in der Landesliga etabliert und zählt zu den Top-Teams der Liga. Einer der Macher des Erfolges ist Trainer Kemal Kuc, der nach Amtsantritt zunächst einen Umbruch des Kaders vollzog und anschließend Stück für Stück nach vorne brachte. Die letzten beiden Jahre erinnern sogar an glorreiche Oberliga- bzw. Verbandsligazeiten. Ein renoviertes schmuckes Stadion locken auch wieder viele Besucher an den Hohen Busch.
Wie war der Saisonverlauf?
Zum Start gab es einen 2:1-Derbysieg gegen den ASV Süchteln. Anschließend folgten vier weitere Siege und die Tatsache, dass die gute Form aus dem Vorjahr bereits zum frühen Zeitpunkt in der aktuellen Spielzeit bestätigt werden konnte. Beim Aufstiegsanwärter MSV Düsseldorf, die zuletzt den ehemaligen Bundesliga-Spieler Assani Lukimya verpflichten konnten, setze es mit 0:1 die erste Saisonniederlage. Die vielen englischen Wochen im Kreis- sowie Niederrheinpokal zehrten nach den Kräften und sorgten anschließend für weitere Niederlagen in allen Wettbewerben. In die Winterpause verabschiedete man sich dann aber mit zwei überzeigenden Siegen.
Was lief gut?
Der Großteil der Spieler, spielt jetzt schon im dritten Jahr zusammen. Das macht sich natürlich auch auf dem Platz bemerkbar. Die Mannschaft wirkt eingespielt und ist bis auf die kleine Schwächephase im Oktober nur schwer zu schlagen. Neben der Kontuinität auf dem Spielfeld, legt das Team im Training den Grundstein für den Erfolg. „Wir haben eine überragende Trainingsbeteiligung“, sagt dabei Trainer Kuc, der immer 20 Spieler bei den Einheiten beisammenhat. Der Entwicklungsprozess scheint dabei noch nicht ganz abgeschlossen zu sein und so ist auch noch Luft nach oben möglich. Auch die Kommunikation zwischen Spieler und Trainer ist sehr gut. Wichtig auch: Das Augenmerk des Vereins wird jetzt vermehrt wieder auf den eigenen Nachwuchs gelegt. Zwar brauch dieser Prozess Zeit, doch ist es ein Vorteil für die kommenden Jahre.
Was muss besser werden?
Trainer Kuc ärgerte die Anzahl Gegentor. „Wir hätten 4- 5 Gegentore nicht kassieren dürfen“, so Kuc. Er spricht da speziell von der 2:4-Niederlage gegen VfB Hilden II und dem bitteren 1:2 bei DJK/VfL Giesenkirchen. Neben zwei Roten Karten fiel der zweite Gegentreffer erst in der fünften Minute der Nachspielzeit. Während die Mannschaft in den ersten zehn Spielen lediglich elf Gegentore hinnehmen musste, waren es in diesen beiden Duellen hintereinander gleich sechs an der Zahl. „So ist Fußball, daraus müssen wir lernen“, so Kuc weiter. In den weiteren Spielen machte es seine Mannschaft dann besser und blieb ohne Gegentreffer.
Personal und Neuzugänge
Hier setzt der Verein auch weiterhin auf Kontuinität. Trainer Kuc wird dem 1. FC Viersen noch mindestens zweieinhalb Jahre erhalten bleiben. Neben dem weiteren Trainer- und Betreuerteam, bleiben auch die meisten Spieler der Mannschaft über dem Sommer hinaus erhalten. In der Winterpause haben Dario Krezic und Joshua Strohfeld den Verein dagegen verlassen. Während Krezic seine Schuhe zukünftig für den VfR Fischeln schnürt, wechselt Strohfeld in die Kreisliga B zu SW Schwanenberg. Neu im Team sind dagegen die beiden Oberliga-Spieler Semih Zeriner und Niklas Thobrock. Während Zeriner zuletzt in St. Tönis spielte, kommt Thobrock vom Nachbarn SC Union Nettetal.
So sieht die Vorbereitung aus
Die ersten beiden Testspiele sind absolviert. Gegen den VfR Ficheln siegten die Viersener nach Toren von Maximilian Pohling und Vensan Klicic mit 2:1. Am vergangenen Sonntag dann der nächste Erfolg. Mit 2:0 hielt man gegen den SV Sonsbeck, die Tabellenführer in der Parallelgruppe sind, die Überhand. Hier erzielten Klicic und Branimir Galic die Tore. Weitere Testspiele sind gegen SV Waldbeck (02.02.), SC Union Nettetal (05.02.), TuRu Düsseldorf (13.02.), DJK Fortuna Dilkrath (20.02.) und VSF Amern (27.02.) geplant. Das erste Punktspiel ist für den 06. März terminiert. Dann tritt man nur wenige Kilometer entfernt im Derby beim ASV Süchteln an.
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