Landesliga: „Die Mannschaft hat Charakter gezeigt und ist ganz eng zusammengerückt“

Foto: Heiko van der Velden

Die VSF Amern sind dem Abstieg in der Landesliga noch einmal von der Schippe gesprungen. Nach zwei guten Platzierungen in den Vorjahren, jeweils Tabellenplatz vier, musste man in diesem Jahr einiges durchmachen. Am Ende konnte man den Klassenerhalt drei Spieltage vor Saisonende sichern. Mit 45 Punkten belegt man in der Endabrechnung den 14. Tabellenplatz.

So lief die Rückrunde Der Start drohte ähnlich schlecht zu werden, wie in der Hinrunde. Aus den ersten drei Spielen gab es lediglich einen Punkt. Doch die Mannschaft bekam die Kurve und holte anschließend drei Siege in Folge: MSV Düsseldorf (2:1), SC Victoria Mennrath (3:1) und FC Remscheid (2:1). Der amtierende Meister 1. FC Monheim konnte Amern auch im Rückspiel nicht besiegen. Nach einem 3:2-Hinspielsieg, gab es im zweiten Aufeinandertreffen ein 1:1-Unentschieden. Ein Punkt, der in der Endabrechnung Gold wert war. Mit 45 Punkten sicherte man nämlich den Klassenerhalt. Ein Punkt weniger und man wäre in der Entscheidungsrunde gefordert gewesen. Wobei natürlich auch offen ist, ob sich die Ergebnisse der letzten beiden Saisonspiele geändert hätten. Mit 3:5 gegen DV Solingen und 1:3 beim ASV Süchteln verlor man die letzten beiden Duelle der zurückliegenden Saison nämlich.

Das war gut in der Saison Der große Aderlass zu Winterpause wirkte sich schlussendlich positiv auf die Rückrunde aus. Nominell gelang es nämlich nicht, die Abgänge zu kompensieren. Die Mannschaft rückte daher enger zusammen und nahm den Abstiegskampf an. „Die Mannschaft hat Charakter gezeigt und ist ganz eng zusammengerückt. Die Spieler haben Verantwortung übernommen auf und neben dem Platz und sich dadurch gut entwickelt“, sagte auch Trainer Willi Kehrberg. Trotz der prekären Tabellensituation ließen sich die Spieler und auch die Verantwortlichen nicht aus der Ruhe bringen.

Das war nicht so gut in der Saison Der Start in die Saison war miserabel. Aus den ersten elf Spielen holte die Mannschaft lediglich sieben Punkte. „Davon mussten wir uns erst einmal erholen, das hat gedauert“, sagte Kehrberg. Das Defensivverhalten der gesamten Mannschaft war in der Hinrunde nicht gut. Vor allem gegen die Absteiger bekam man die „Bude“ voll. So verloren die Amerner die Spiele gegen MSV Düsseldorf (2:4), ASV Mettmann (0:4) und SV Wermelskirchen (4:5). Hinzu kam auch, das fehlende Matchglück in einigen Spielen. Positiv wirkte sich dagegen die Bilanz gegen 1. FC Monheim, 1. FC Viersen und VfL Jüchen-Garzweiler aus. Hier holte die Mannschaft jeweils vier Punkte.

Spieler der Saison „Einen Spieler der Saison kann ich nicht nennen, weil alle eine Schippe draufgelegt haben in der Situation“, stellt der VSF-Coach klar. Eine gute Entwicklung nahm allerdings Niklas Thobrock, der nach seinen vorherigen Stationen sich in Amern zum Stammspieler entwickelte und in 37 Spielen zum Einsatz kam und insgesamt acht Tore beisteuerte.

Personalien Winterzugang Peter Okafor ist zur neuen Saison endlich spielberechtigt. Der Ex-Straelener dürften den Amernern in der Offensive nun eine Menge Freude bereiten. Als Torwart vom Nachbarn DJK Fortuna Dilkrath kommt Dominik Jakobs wieder zurück ins Rösler-Stadion. Ebenfalls neu sind Denis Diabate (VfB Korschenbroich), Niclas Hoppe (TuRu Düsseldorf), Daniel Nkongo (SC Victoria Mennrath) und Khalid Omeirat (SC Union Nettetal U19). Nicht mehr zur Verfügung stehen werden dagegen Torben Essen (ASV Süchteln), Luca Dorsch (SC Union Nettetal), Selman Sevinc (De Treffers/ NL), Robin Krahnen und Vensan Klicic (beide SSV Grefrath).

So geht es weiter Los geht es bereits am 02. Juni mit der ersten Trainingseinheit. Testspiele sind bisher bei MSV Düsseldorf (14.07.) und gegen SV Glehn (28.07.) vereinbart. Zudem nimmt die Mannschaft am Grenzlandcup (20.07. in Amern) und am Burgpokal (30.07.- 04.08.) teil.

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