Eine ganz ordentliche, wenn auch durchwachsene Hinrunde hat der SC Viersen-Rahser gespielt. Die Leistungen der Rahsiaten erinnern dabei oft an Dr. Jekyll und Mr. Hyde – sprich einen Spieltag zeigen sie wirklich guten Fußball, im nächsten fehlt dann scheinbar jede Struktur.
Sinnbildlich dafür sind die beiden letzten Hinrundenspiele. Das eine gewinnen sie furios mit 7:2 gegen den Polizei SV II, das andere verlieren sie mit 4:9 desaströs gegen die Reserve des 1.FC Mönchengladbach. Dennoch ist eines festzustellen: Rahser ist im Aufwind, befindet sich auf einem guten Weg und zeigt eine gute Entwicklung auf. Denn, dass die Rahsiaten guten Fußball spielen können bewiesen sie eindrucksvoll, als sie im ersten Saisonspiel im Derby bei Concordia Viersen selbige mit 1:0 schlugen und drei Punkte mit zurück an den Tuspi nehmen konnten.
In der Folge waren die Leistungen immer wieder wechselhaft. Nach einer kleinen Serie von drei Siegen in Folge, folgten wieder zwei Niederlage – irgendwie fehlt also die Kontinuität. Aber auch äußere Faktoren, wie die aktuelle Lage mit Covid-19, sowie private und berufliche Verpflichtungen spielen mit rein- man darf dabei nie vergessen, dass es sich um AMATEURsport handelt und alle noch einen Hauptberuf zum Lebensunterhalt haben und den Sport in ihrer Freizeit betreiben.
Dennoch zeigt der SC Rahser gute Ansätze und stellt so beispielsweise mit 59 Toren (gemeinsam mit zwei anderen Teams) die beste Offensive der Liga – ein Wert, der sich durchaus sehen lassen kann. Alles in Allem befindet sich das Projekt „Rahser“ in der Entwicklung und es bleibt abzuwarten was daraus in der Rückrunde entstehen kann. Ein erster Prüfstein zum Rückrundenauftakt wird indes das Derby gegen Concordia Viersen auf heimischem Boden sein.
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