Der 1. FC Mönchengladbach hat sich mit einer hauchdünnen 0:1-Niederlage beim Tabellenletzten Spvgg. Sterkrade-Nord in die Winterpause verabschiedet. Die Elf von Trainer Stephan Houben hatte sich viel vorgenommen für das wichtige letzte Spiel im Jahr 2021, um das Ziel Mission Klassenerhalt am Ende der Saison zu erreichen. Doch am Ende standen die Westender zum elften Mal in dieser Saison mit leeren Händen da und rutschen in der Tabelle sogar hinter den Sterkrader auf den vorletzten Tabellenplatz ab.
In einer munteren Partie sahen die gut 150 Zuschauer im Nordler Park an der Lütticher Straße in Oberhausen dabei zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten. Während das Chancenplus im ersten Durchgang auf Seiten der Hausherren war, erspielten sich die Gäste im zweiten Durchgang vermehrt Torchancen und hätten aufgrund dieser Phase mindestens einen Punkt verdient gehabt.
Trainer Houben war nach dem Spiel enttäuscht über die Leistung seines Teams. „Das war die schlechtestes erste Halbzeit, die ich je gesehen haben. Dafür entschuldigt auch nicht die zweite Halbzeit. Die erste Halbzeit ist unverzeihbar, da lasse ich auch keine Entschuldigung zu“, moniert der FC-Coach, der trotz seiner Roten Karte aus der Vorwoche am Sonntag auf der Trainerbank platznehmen durfte.
Houben hatte gleich zu Beginn ein ungutes Gefühl, was den Spielausgang anging. „Ich habe bereits nach drei Minuten gemerkt, dass wir nicht im Spiel sind“. Wenige Spielminuten später, wurde sein ungutes Gefühl dann auch bestätigt. Also sich der Sterkrader Mahmoud Nuno El-Dorr (11.) im Strafraum gegen gleich vier Mönchengladbacher durchsetzte, sorgte dieser nach Doppelpass mit Oguzhan Cuhaci für das frühe 1:0 der Hausherren. In der Folge konnte die Mönchengladbacher dann bei Torwart Solomon Martins, dass das Ergebnis nicht bis zur Pause auf 4:0 anwuchs.
Im zweiten Durchgang kamen die Gäste dann wie verwandelt aus der Kabine. Nach einer knappen halben Stunde dann fast das 1:1 durch Kaies Alaisame (57.), dessen Schussversuch allerdings von Mats Müller auf der Linie geklärt werden konnte. Der eingewechselte Metin Türkay (68.) traf nach toller Diektabnahme die Torlatte.
Nur zehn Minuten nach seiner Einwechselung musste Emre Caraj (75.) dann das Feld vorzeitig wieder verlassen. Nach einem Foul an ihm sah der Mittelfeldspieler nach Tätlichkeit vom Schiedsrichter die Rote Karte. Den anschließenden Freistoß von Marcel Lüft (76.) lenkte Sterkrades Torwart dann mit den Fingerspitzen an die Latte.
„Das Ergebnis ist natürlich eine Katastrophe. Wenn die Saison mal ganz zu Ende ist und ein Punkt fehlt, um die Klasse zu halten, dann haben wir diesen heute verloren. Mit 14 Punkten wären wir richtig gut im Rennen gewesen, jetzt sind es elf. Wir müssen gucken, dass wir den Kader noch einmal verändern“, sagt sich Houben.
Für die Spieler geht es mit Laufplänen dann bereits am Montag, den 03. Januar 2022 wieder los. Das erste gemeinsame Training auf dem Platz hat Houben für Mittwoch, den 19. Januar angesetzt. Am darauffolgenden Sonntag steht dann das Testspiel beim Bezirksligaspitzenreiter SC Victoria Mennrath an.
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