Für die VSF Amern ist der Traum vom Achtelfinale im Niederrheinpokal geplatzt. Am frühen Samstagabend gab es für die Schwalmtaler im heimischen Rösler-Stadion eine 0:3-Niederlage gegen den ambitionierten Oberligisten TVD Velbert.
Personell pfiff die Elf von Trainer Willi Kehrberg aus dem letzten Loch, zeigte sich dennoch konkurrenzfähig und machte es den Velbertern damit so schwer wie eben nur möglich. Zu den ohnehin bekannten Ausfällen mit Volkan Akyil und Rene Jansen gesellten sich dann auch noch Top-Torjäger Darius Strode, Maximilian Gotzen und Johannes Hamacher. Mit Maximilian Kuznik der nach langer Verletzungspause zuletzt zwei Kurzzeiteinsätze in der Meisterschaft für sich verbuchen konnte, nahm nur ein etatmäßiger Feldspieler auf der Bank der Amerner Platz. Hinzu kam noch Co-Trainer Dennis Homann, der bei Bedarf ebenfalls bereitgestanden hätte. Mit Robin Krahnen und Tim Friedrich streiften zudem zwei Torhüter für den Notfall das Spielertrikot über. Krahnen und auch Friedrich kamen im Spielverlauf allerdings nicht zum Einsatz. Anders dagegen Kuznik, der kurz nach dem Seitenwechsel für den verletzten Lamin Fuchs (51.) eingewechselt wurde. Mittelfeldspieler Fuchs zog sich im zweiten Durchgang nämlich eine Zerrung zu.
Die Amerner kamen gut in die Partie. Ein Freistoß von außen durch Ex-Profi Björn Kluft läutete Mitte der ersten Halbzeit dann allerdings den 0:1-Rückstand ein. Kluft spielte den Ball dabei in Richtung des Sechzehners in den Lauf von Marius Heck (21.), der so den ersten Treffer der Partie erzielen konnte. Anschließend bot sich durch Fuchs (32.) die Möglichkeit zum Ausgleich. Doch anstatt im Tor landete der Kopfball aus kurzer Distanz an der Latte. Und wie es eben so ist, wenn man vorne das Tor nicht macht, folgt die Strafe prompt hinten. Eine Kontersituation schließt Jonas Haub (37.) zum 0:2 ab. Auch in der Folge hatten die Amerner durchaus ihre Möglichkeiten, doch die Velberter machten durch ihren qualitativ hochwertigen Kader die Sache ihrerseits gut. Dennoch gestalteten die Amerner das Spiel so, das die Partie bis zum Ende offenblieb. Erst eine weitere Kontersituation in der Schlussphase des Spiels sorgte für die Entscheidung als Giuseppe Raudino (86.) zum 0:3-Endstand traf.
„Wir haben ein riesenspiel gemacht und uns teuer verkauft. Wir haben das Herz in die Hand genommen. Die Mannschaft hat das hervorragend gemacht und eine tadellose Mannschaftsleistung gezeigt. Der Sieg für Velbert geht in Ordnung, fällt allerdings nach dem Spielverlauf um ein Tor zu hoch aus. Wir haben uns 90 Minuten gewährt und Fußball gespielt“, zeigte sich VSF-Coach Kehrberg trotz der Niederlage zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft. Er hätte seinem Team nach einem aufopferungsvollen Match gerne ein Tor gegönnt, welches sicherlich auch verdient gewesen wäre. Sein Team suchte immer wieder fußballerische Lösungen und agierte wenig mit langen Bällen gegen den übermächtigen Gegner. Kehrberg wies nach dem Spiel allerdings ach noch einmal auf die individuelle Klasse der Velberter hin: „Alleine an den Toren kann man ihre Qualität schon sehen. Die beiden Konter waren so gespielt, dass wir keine Möglichkeit hatten in den Zweikampf zu kommen.“
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