Oberliga: „Derzeit halten uns 95 % für einen sicheren Absteiger, das muss man annehmen“

Die Nachricht dürfte für viele am Wochenende überraschend gewesen sein. Stephan Houben hat nämlich wieder das Zepter beim 1. FC Mönchengladbach in die Hand genommen und ist neuer Trainer des Oberligisten.

Der Einstand hätte für den Rückkehrer auf der Trainerbank der Westender besser nicht laufe können. Mit 3:0 gewann sein Team dabei verdient gegen den SC Düsseldorf-West und sicherte sich damit drei wichtige Punkte im Abstiegskampf gegen einen direkten Konkurrenten, die im Mittelfeld zwei ehemalige Drittliga-Kicker in ihren Reihen hatten. Houben war nach dem Spiel zum einen entsprechend zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft, zugleich auch glücklich für den perfekten Einstand und den Sieg. Der 50-Jährige hatte den 1. FC nämlich keine 48 Stunden zuvor erst übernommen, leitete am Freitag eine Trainingseinheit und konnte anschließend nur in der Besprechung vor dem Spiel den Spielern seine taktischen Vorgaben mit auf dem Weg geben. Die Mannschaft nahm in dieser kurzen Zeit dabei relativ viel mit, was Houben auch positiv stimmt für die kommenden Aufgaben.

Das er überhaupt wieder das Traineramt bei seinem Ex-Verein übernommen hat, ist gar nicht so weit weg, wie man vielleicht meinen mag. „Ich bin sehr eng befreundet mit Chrisostomos Thissiadis, dem Sportlichen Leiter. Er hat mich dann gebeten mir mal ein Spiel anzugucken. Ich war dann positiv überrascht, denn das Image nach draußen das die Mannschaft nicht in die Oberliga gehören würde, konnte ich nicht bestätigen“, sagt Houben, für den es dann unter anderem ein Freundschaftsdienst war, den vakanten Trainerposten zu übernehmen. Gleichzeitig freue er sich aber auch, endlich wieder auf dem Platz als Trainer arbeiten zu können. „Ich habe hier offene und ehrliche Gespräche geführt, das hat mir gefallen und deshalb haben wir dann auch schnell zueinander gefunden“, sagt Houben weiter.

Unter Houben gelang den Mönchengladbachern am Ende der Saison 2014/15 der bis dato größte Erfolg in der Vereinsgeschichte, der erstmalige Aufstieg in die Oberliga. Weiterhin folgten der Gewinn der Hallenstadtmeisterschaft und der Sieg beim renommierten Hallenmasters in Dülken. Nach 4 ½ verabschiedete sich Houben am Saisonende 2015/16 allerdings von der Ernst Reuter Anlage, bei denen er insgesamt drei Jahre für die erste Mannschaft verantwortlich war. Zuvor hatte er 1 ½ Jahre die Verantwortung für die A-Junioren des Vereins in der Niederrheinliga.

„Ich glaube, wenn wir am Saisonende in der Oberliga die Klasse halten, ist es eine Überraschung, die nicht jeder auf dem Schirm hatte. Derzeit halten uns 95 % für einen sicheren Absteiger, das muss man annehmen und auch mit umgehen. Es wäre von allen Beteiligten eine unglaubliche Leistung, wenn wir in der Konstellation dann auch die Liga halten können. Das ist unser Ziel und dafür arbeiten wir“, beschreibt Houben die derzeitige Situation und auch das klare Ziel.

„Ich habe mit Stephan bereits zehn Jahre zusammengearbeitet und weis wie er die Mannschaft erreicht. Der Kontakt ist auch nach unserer gemeinsamen Zeit nicht abgerissen. Ich habe ihm dann die Situation bei uns erklärt und ihn gefragt, ob er sich das bei uns vorstellen kann. Er hat dann auch zum Glück sehr schnell ja gesagt“, äußerte sich Thissiadis zur Verpflichtung von Houben.

Am Sonntag geht es für die Westender nun zu den Sportfreuden Baumberg, die bislang weit hinter den Erwartungen blieben und mit nur sechs Punkten nur auf Platz 21 der Tabelle stehen. Die Mönchengladbacher dagegen haben vier Punkte mehr auf dem Konto und können sich bei einer weiteren Punkteausbeute ins zweite Drittel der Tabelle vorrücken und gleichzeitig die Baumberger weiter auf Abstand halten.

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