Das Ergebnis des 1. FC Mönchengladbach vom vergangenen Wochenende grenzt schon fast eine Sensation. Nachdem die Westender zuvor zuhause eine derbe 0:8-Klatsche gegen den TV Jahn-Hiesfeld kassierten, die zuvor erst einen mageren Punkt auf ihrem Konto hatten, gab es letzten Sonntag ein achtbares 2:2-Unentschieden bei der SpVg Schonnebeck.
Die Schonnebecker sind in nach ihrem Aufstieg 2014/15 in der Regel immer im oberen Tabellendrittel anzutreffen. Zunächst sah es bei der Auswärtspartie auch nach einer weiteren Niederlage der Mönchengladbacher aus. Mit 0:2 lag die Elf von Trainer Dony Karaca kurz vor dem Pausentee zurück. Der zweite Gegentreffer fiel dabei aus psychologischer Sicht zu einem gänzlichen unglücklichen Zeitpunkt in der 41. Minute. Doch als die offizielle Spielzeit dann schon beendet und die Nachspielzeit angebrochen war, gelang es dem 1. FC zurück ins Spiel zu kommen. Mehrdad Shanazarifar (45.+1) erzielte dabei den wichtigen 1:2-Anschlusstreffer. Der 31-jährige Innenverteidiger rückte nach seiner abgesessenen Gelb-Rot Sperre wieder in die Startelf. Im zweiten Durchgang traf Lasse Buschmann (59.) dann zum vielumjubelten 2:2-Ausgleich.
„Es war für uns nach der Niederlage in der Vorwoche auch nicht klar, dass wir dann in Schonnebeck punkten. Nach der 0:8-Klatsche waren wir alle schockiert wie die Mannschaft dort aufgetreten ist und sich präsentiert hat. Wir haben es dann in der Woche angesprochen, dass es so nicht geht. Die Mannschaft hat sich selber in der Kabine gesagt das sie eine Reaktionen zeigen muss, das hat sie dann auch gut gemacht“, sagt Karaca.
In der anschließenden Trainingswoche arbeitete die Mannschaft gut, nahm die taktischen Vorgaben ihres Trainer an und setzte diese auch um. Vom System her agierten die Mönchengladbacher defensiver als gegen Jahn-Hiesfeld und lauerte auf Fehler des Gegners. Auch wenn dies zunächst nicht von Erfolg geprägt war, zahlte sich die Geduld am Ende aus. Wichtig war vor allem auch der Einsatz von Mehrdad Shanazarifar und Marcel Lüft. Beide Akteure Spielen in der Viererkette für Karaca eine äußerst wichtige Rolle.
„Es sind beides Spieler, die wir mit ihrer Erfahrung brauchen. Man hat gesehen, dass sie in den letzten Spielen gefehlt haben. Ich bin froh, dass sie wieder zurück sind. Sie geben der Mannschaft nun wieder Stabilität.“, sagt Karaca.
Im sogenannten Sechs-Punkte-Spiel erwartet der 1. FC Mönchengladbach nun am Sonntag den Cronenberger SC, die zuletzt mit 0:6 und 2:8 zweit deutliche Schlappen hinnehmen mussten. Bei einem Sieg würden sich die Hausherren in der Tabelle an den Gästen vorbeischieben. Aktuell hat Cronenberg fünf Punkte auf dem Konto, der 1. FC dagegen vier. Das Torverhältnis von -14 ist identisch.
Trainer Karaca hat die eigene deutliche Niederlage gegen Jahn-Hiesfeld derweil noch nicht aus seinem Gedächtnis gestrichen: „So ein Misserfolg darf nicht wieder passieren.“
Nach seinen Wünschen dürfte es Sonntag gerne wieder ein Punkt sein. „Es wäre schön, wenn wir nachlegen könnten“, so Karaca. Gleichzeitig warnte er auch davor, dass es immens wichtig ist das alle an einen Strang ziehen: „Wenn in der Kette einer im Glied nicht mitmacht, haben wir ein Problem.“
Beide Mannschaften duellierten ich zuletzt in der Landesliga der Saison 2018/19. In beiden Spielen gingen die Cronenberger damals als Sieger vom Platz und stiegen am Saisonende als Tabellenzweiter in die Oberliga auf. Der 1. FC folgte ihnen ein Jahr später. Nun kommt es zum ersten Aufeinandertreffen in der Oberliga Niederrhein.
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