Oberliga: „Wir werden alles versuchen, um die Klasse zu halten“

Am startet dann auch der 1. FC Mönchengladbach in die Saison in der Oberliga-Niederrhein. Nachdem man in der vergangenen Spielzeit aus zehn Spielen lediglich ein Sieg ergattern konnte, soll nun einiges besser werden. Die Vorbereitung macht dabei Lust auf mehr.

Als ersten Gegner empfangen die Westender am Sonntag den FSV Duisburg. In der Vorsaison gab es dabei nach früher Führung am Ende eine hauchdünne 1:2-Niederlage in Duisburg. Somit wäre eine Rechnung noch zu begleichen. Der FSV startete am vergangenen Sonntag mit einem 2:0-Sieg gegen das ambitionierte Team des 1. FC Monheim in die Saison. Trainer „Dony“ Karaca erwartet ein kampfbetontes Spiel mit viel Tempo.

Personalien Der Mannschaft stand im Sommer ein großer Umbruch bevor. Neben einigen jungen Talenten aus der eigenen Jugend, stießen auch externe Neuzugänge zur Mannschaft hinzu. Trainer „Dony“ Karaca lotse so z.B. seinen alten Schützling Lasse Buschmann (26) vom Landesligisten DJK/VfL Giesenkirchen zu den Westendern, der bereits bei Fortuna Mönchengladbach unter Karaca spielte. Mit Daniel Nkongo (21) kehrte zudem ein Offensivspieler wieder zurück zum Oberligisten, der bereits in der Jugend für den Verein auflief. Er kommt dabei vom Landesligisten VfR Fischeln. Mit Torwart Cameron Kemp (22) und Ryo Iwata (21) schlossen sich zudem zwei Spieler der Mannschaft an, die für der annullierten Vorsaison für den Mittelrheinligisten VfL Alfter aktiv waren. Auch in 2021/22 hat der 1. FC einen Spieler Namens Lombaya in seinen Reihen. Während in der vergangenen Saison der ehemalige Jugendspielerspieler des FC Bayern München, Ronald Lombaya (20) im Trikot der Mönchengladbacher auflief, ist es in der aktuellen Spielzeit sein Bruder Martini Lombaya (26). Der Mittelfeldspieler spielte zuletzt für den SVS Kornwest in der Landesliga Württemberg. Weitere Stationen waren zuvor u.a. FC Hansa Rostock II und SSV Ulm II. Durch weitere Neuzugänge scheint der Kader nun deutlich an Qualität gewonnen zu haben. Hervorheben möchte der Karaca allerdings keinen Spieler: „Alle ziehen mit und arbeiten gut.“

Vorbereitung Hier wählten die Verantwortlichen zuerst bewusst Spiele gegen untere Mannschaften, um nach der monatelangen Zwangspause wieder reinzukommen. Ohnehin war für das Trainerteam schwer abzuschätzen, wie spielstark die neue Mannschaft nach dem Umbruch überhaupt ist und wie schnell das Team zueinanderfindet. Doch von Spiel zu Spiel steigerte sich die Mannschaft. Bei 13 Spielen gingen nur zwei Duelle verloren. Siege gab es u.a. gegen die Landesligisten VSF Amern, VfR Fischeln, Rather SV und FSV Fohwinkel. Kurios: Alle Spiele endeten dabei 2:1 für die Mönchengladbacher.

Stärken und Schwächen Konditionell scheinen die Spieler auf einem guten Level zu sein, um auch über die vollen 90 Minuten das Tempo in der Liga mithalten zu können. Ein „Einbrechen“ im zweiten Durchgang sollte somit ausgeschlossen sein. Defizite bestehen dagegen noch im taktischen Bereich. Bei der Neuformierung des Kaders dürfte diese Tatsache allerdings auch wenig überraschend sein. Bis nun hier alle Puzzelteile ineinandergreifen, wird es vermutlich auch noch einige Wochen dauern. Dennoch scheint man auf dem richtigen Weg zu sein.

Prognose Das Ziel dürfte ganz klar der Klassenerhalt sein. „Das weiß auch die Mannschaft seit dem 20. Juni, wo wir mit der Vorbereitung angefangen haben. Uns ist klar, dass das eine Mammutaufgabe bei so vielen Absteigern ist. Wir werden alles versuchen, um die Klasse zu halten“, stellt der FC-Coach klar. Durch die Zusammenstellung des Kaders und der guten Saisonvorbereitung, ist die Mannschaft dabei keinesfalls chancenlos bei diesem Vorhaben. Die ersten Meisterschaftsspiele dürfte nun zeigen, wo der Weg bis zum Saisonende hingeht.

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