Traditionsreicher als mit der Jubiläumsauflage des West-Klassikers zwischen Preußen Münster und Alemannia Aachen kann die Regionalliga-Saison 2021/2022 eigentlich nicht starten. Am Samstag kommt es im Preußenstadion um 14.00 Uhr zum 75. Vergleich der beiden früheren Bundesligisten. Dabei scheinen die Rollen – zumindest im Vorfeld – klar verteilt.
„Die Vorfreunde ist riesig. Wir haben jetzt sechs Wochen Vorbereitung hinter uns und haben nun alle Bock auf den Wettkampf. Das wird gleich ein richtiger Gradmesser“, sagt Patrick Helmes. Für Aachens neuen Coach gelten die Münsteraner als der Top-Favorit in dieser Spielzeit. „Sie haben den Grund der Mannschaft zusammengehalten und sich punktuell verstärkt“, erklärt Helmes. Eine erste Duftmarke konnten die Preußen am vergangenen Wochenende setzen, als man im DFB-Pokal bis zur 90. Minute mit 1:0 gegen den Champions-League-Teilnehmer VfL Wolfsburg führte und dann nach Verlängerung unglücklich mit 1:3 verlor. Da der Bundesligist aber sechsmal wechselte, stehen die Chancen äußerst günstig, dass Münster am grünen Tisch dennoch in die 2. Runde einziehen wird.
Gegen die Alemannia werden die Karten neu gemischt. „Das wird ein komplett anderes Spiel“, erwartet Helmes, auch wenn seine Elf vom Papier her als klarer Außenseiter ins Rennen geht. „Wir haben wenig zu verlieren, aber viel zu gewinnen.“ Legt man die Rückrundentabelle der vergangenen Saison zu Grunde, so trifft der Zweite in einem Heimspiel auf den Letzten. „Wir sind gut drauf und wollen den Fight annehmen“, sagt der Trainer, den auch die personelle Situation nicht aus der Bahn wirft. Hamdi Dahmani muss noch eine Rotsperre aus der Vorsaison absitzen. Während es bei Peter Hackenberg, Franko Uzelac und Lars Oeßwein nicht zu einem Einsatz reichen wird, besteht bei Jannis Held und Oluwabori Falaye noch die Hoffnung auf ein Bus-Ticket ins Münsterland. „Jeder in unserem Kader hat die Chance auf Einsatzzeiten und kann sich am Samstag zeigen“, so Helmes.
Bis zu 5.000 Zuschauer sind in Münster zugelassen. Auch die Nachfrage in Aachen ist groß, sodass bis Freitagmorgen bereits 330 der 400 verfügbaren Tickets abgerufen wurden. Das Spiel steht unter der Leitung von Kevin Domnick aus Duisburg. Sven Heinrichs und Marco Lechtenberg unterstützen ihn an den Seitenlinien. Die Bilanz nach 74 absolvierten Spielen spricht für die Schwarz-Gelben. Bislang 30-mal ging der Sieg an die Alemannen, 23-mal war Münster erfolgreich und 21 Duelle endeten ohne Sieger. Die Alemannia berichtet per Live-Ticker (www.alemannia-aachen.de/ticker) ab 13.30 Uhr rund um die Partie.
Quelle: Alemannia Aachen
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