Beim TuS St. Hubert herrscht großer Unmut nach der angekündigten Platzsperrung der Stadt Kempen an der Stendener Straße. Anstatt den dortigen Rasenplatz zu nutzen, sollen die Spieler mit dem ungeliebten Aschenplatz „An Eulen“ vorliebnehmen.
Dabei ist die Platzanlage dort in keinem guten Zustand. So könnten größere und spitze Steine für Blessuren und Verletzungen sorgen. Der Grund für die Umstände ist die Regeneration des Rasenplatzes. Doch das wird natürlich einige Fragen auf, denn aufgrund der Corona-Pandemie wurde der Rasenplatz ohnehin über sieben Monate nicht bespielt. Regeneriert haben müsste sich der Rasenplatz daher allemal. Mit dem Problem steht der TuS St. Hubert nicht alleine da. Auch andere Vereine müssen ihren Trainingsbetrieb umstrukturieren oder teilweise sogar wieder einstellen.
Der TuS St. Hubert hat sich daher in einem offenen Brief an Bürgermeister Christoph Dellmanns gewandt, um auf die Missstände aufmerksam zu machen.
Der Brief des TuS St. Hubert im Wortlaut:
„Offener Brief an die Stadt Kempen
Sehr geehrter Herr Bürgermeister Dellmanns,
mittlerweile hat man den Eindruck, dass die Stadt Kempen den Vereinsfußball in St. Hubert systematisch kaputt machen will.Nach dem Fiasko mit der neuen Sportanlage, dem weiterhin fehlenden Umkleide-Gebäude an der Stendener Straße kommt jetzt der nächste Nackenschlag:
DIE STADT SPERRT DEN RASENPLATZ AN DER STENDENER STRASSE FÜR DEN ZEITRAUM 05.Juli 2021 und 01.August 2021 WEGEN„REGENERATIONSARBEITEN“.
Wir wissen ja nicht, ob die Corona-Pandemie an der Stadt Kempen vorbeigegangen ist, hier in St. Hubert war es auf jeden Fall so, dass wir seitEnde Oktober des letzten Jahres keinen Sport auf dem Rasenplatz getrieben haben und jetzt gerade einmal knapp 4 Wochen wieder im Trainingsbetrieb sind. Und jetzt sollen unsere Fußballer in der heißesten Zeit auf den Ascheplatz an Eulen ausweichen, knochenhart und staubtrocken. Das ist doch eine abstruse Vorstellung, wovon soll der Rasenplatz regenerieren.Das gilt zwar auch für den Rasenplatz an der Ludwig-Jahn-Str. (Thomasstadt Kempen) aber Thomasstadt hat ja noch einen Kunstrasenplatz, der über die ganzeZeit geöffnet bleibt. Dieser ist ja mittlerweile auch in Tönisberg vorhanden.
Wir fordern die Stadt Kempen (Verwaltung und Politik) dringend auf, diesen Irrsinn zu beenden und auch den Rasenplatz an der Stendener Straße für den durchgehenden Trainingsbetrieb in diesem Jahr freizugeben. Durch die Sperrung würde die ganze geplante Vorbereitung wieder über den Haufen geworfen, es könnte kein Testspiel zu Hause absolviert werden (weil man keinen Gegner findet, der auf Asche spielt), stattdessen gibt es Staublunge und die für einen Ascheplatz üblichen Blessuren wie z.B. Abschürfungen.Zumal es den Anschein hat, als ob während der ganzen Corona-Pandemie am Ascheplatz nicht ein Handschlagvon der Sportplatz-Pflege-Kolonne durchgeführt wurde. Um Ihnen den Zustand des Ascheplatzes einmal vor Augen zu führen, sind im Anhang ein paar Bilder beigefügt, die in der vergangenen Woche aufgenommen wurden.
Zudem kommt noch ein weiterer gesundheitlicher Aspekt dazu. Die aktiven Sportler würden gerne wissen,inwieweit das Wasser der Duschenund Waschbecken auf Unbedenklichkeit getestet wurde, nachdem es fast ein Jahr in den Leitungen gestanden hat.
Es ist an der Zeit, ENDLICH auch mal was für die St. Huberter Vereine zu tun (wobei das ja nicht wirklich etwas für St. Hubert getan wäre, es wäre lediglich eine Einschränkung weniger).
LASSEN SIE DIE FUSSBALLER AUF DEN PLATZ!!!
Im Namen der Spieler, Trainer, Mitglieder und Vorstand des TuS St. Hubert
Volker Müllers (Geschäftsführer Fußball des TuS St. Hubert 1889 e.V.)“
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