„Es ist natürlich ärgerlich, dass wir so spät noch den Ausgleich kassieren, aber über 90 Minuten gesehen geht das Ergebnis in Ordnung.“ so ein realistischer VVV-Trainer Hans de Koning nach dem 1:1 Unentschieden gegen den SC Heerenveen.
Venlo begann mit einer Änderung in der Startelf. Für den gelbgesperrten Vito van Crooij feierte Eigengewächs Yahcuroo Roemer (19) sein Startelfdebüt. Evert Linthorst, Tobias Pachonik und Torino Hunte mussten erneut angeschlagen passen. Es sollte zudem ein Treffen der beiden Top-Torjäger der Eredivisie werden. Venlos Georgios Giakoumakis (16 Tore) gegenüber Henk Veerman (11 Tore). Doch am Ende sollte keiner der beiden einen weiteren Treffer feiern dürfen. In der ersten Halbzeit blieben Torjubel trotz guter Gelegenheiten auf beiden Seiten aus. Doch Josua John, Zinedine Machach, Georgios Giakoumakis und Yahcuroo Roemer verpassten die Führung für die Grenzstädter und Henk Veerman, Mitchell van Bergen, Joey Veerman und Arjan van der Heide wiederum für die Friesen.
Nach dem Seitenwechsel kam ein bisher eher trages Spiel immer mehr in Gang. Venlo hatte Pech als eine Hereingabe von Roemer durch einen Verteidiger der Gäste nur an die Latte abgelenkt wurde und nicht ins Tor traf, auf der anderen Seite aber auch Glück, als Veerman alleine auf VVV-Keeper Thorsten Kirschbaum zulaufen durfte und diese Chance ungenutzt ließ. Den Bann brach schließlich Josua John mit einem herrlichen Treffer zum 1:0. Auf Zuspiel von Machach umspielte er zwei Gegenspieler und hämmerte den Ball auf knapp zwanzig Metern unhaltbar in den Winkel (78.). VVV-Coach de Koning setzte auf volle Defensive und brachte mit Christian Kum, Arjan Swinkels und Steffen Schäfer gleich drei Verteidiger für die offensiveren Machach, John und Janssen. Allerdings konnten die Gäste aus Heerenveen doch noch den letztlich auch verdienten Ausgleich erzielen. Nach einer Flanke landete der Abpraller beim eingewechselten Nygren, der mit viel Gefühl den Ball in den Winkel schlenzte (89.). In der sechsminütigen Nachspielzeit konnte keines der beiden Teams mehr nennenswerte Chancen kreieren und somit bleib es am Ende beim 1:1. Venlo bleibt damit auch im dritten Spiel des Jahres ungeschlagen und konnte sein Puffer auf die gefährlichen Plätze weiter ausbauen.
VVV-Venlo liegt mit sechzehn Punkten aus siebzehn Spielen derzeit auf Tabellenplatz vierzehn der Eredivisie, sechs Punkte vor dem Relegationsrang und ebenfalls sechs Zähler vor dem ersten direkten Abstiegsplatz.
Das kommende Spiel findet bereits am Donnerstag (21.01.2021, 21.00 Uhr) im heimischen Covebo Stadion – De Koel im Achtelfinale des niederländischen KNVB-Beker-Pokalwettbewerbes gegen den aktuellen Tabellenfünften der zweiten Liga, Go Ahead Eagles Deventer statt. In der ersten Runde konnte der Zweitliganeunzehnte FC Den Bosch mit 4:2 bezwungen werden, in der zweiten Runde siegte Venlo mit 4:1 beim Tabellenzweiten der Keuken Kampioen Divisie, Almere City. Nun sind die Go Ahead Eagles Deventer der dritte Zweitligist, auf den VVV-Venlo im diesjährigen Pokalwettbewerb trifft. Sollte Venlo das Duell gewinnen, würden die Grenzstädter erstmals seit 24 Jahren wieder ins Viertelfinale dieses Wettbewerbs einziehen.
Unterdessen hat VVV-Venlo Verteidiger Stan van Dijck wird bis Saisonende für Roda Kerkrade verliehen. Der 20-jährige van Dijck ist bis zum Sommer 2022 an VVV-Venlo gebunden und debütierte 2019 in der Eredivisie. In dieser Saison kam der lange Innenverteidiger zu sieben Einsätzen als Einwechselspieler. Nach den Verpflichtungen von Kristopher Da Graca und Leon Guwara ist seine Aussicht auf Spielminuten allerdings geringer geworden, weshalb der bis zum Sommer Spielpraxis beim aktuellen Tabellenzehnten der zweiten niederländischen Liga sammeln soll.
Quelle: VVV Venlo
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