FC Köln-Bollwerk nicht zu knacken

Am Sonntag war die SGS Essen zu Gast beim abstiegsbedrohten 1. FC Köln und musste sich durch einen Treffer von Rachel Rienast in der 90 + 2. Minute mit 1:0 (0:0) geschlagen geben und ohne Punkte die Heimreise in die Ruhrmetropole antreten.

Frei nach dem Motto „never change a winning Team“ ließ SGS-Linienchef Markus die gleiche Startelf in Köln, wie beim Pokalspiel in Potsdam auflaufen. Der Plan von FC-Trainer Sascha Glass war es, gegen die Essenerinnen die Partie möglichst lange offen zu gestalten, defensiv gut zu stehen und durch zielgerichtete Konter Nadelstiche zu setzen. Dieses Vorhaben setzten die FC-Spielerinnen optimal um und die SGS Essen suchte über die gesamte Spieldauer vergebens nach Möglichkeiten das FC-Bollwerk zu knacken. 

Immer wieder war die fehlende Genauigkeit im Abschluss das Manko der SGS-Frauen. Auch den Schüssen aus der zweiten Reihe fehlte in diesem Spiel die Präzision. Nach Spielende sagte SGS-Spielerin Jana Feldkamp im Interview bei MAGENTA Sport: „Wir hätten besser spielen und uns klarere Chancen erarbeiten müssen.“

In der Schlussphase gab es kaum noch Entlastung für die FC Köln-Frauen in diesem NRW Duell und die Essenrinnen hofften auf den „Lucky Punch“, doch die „effzeh“-Defensive stand stabil. Als man sich bereits auf eine Punkteteilung eingestellt hatte, setzte FC-Spielerin Rachel Rienast zu einem Alleingang an und ihr abgefälschter Schuss landete unhaltbar für SGS-Torfrau Stina Johannes im Essener Kasten. Großer Jubel auf Kölner Seite, hängende Köpfe bei den SGS-Frauen.

Nun heißt es Mund abputzen und weitermachen, denn am Mittwoch, 10. Juni 2020 steht für die SGS Essen bereits das nächste Pflichtspiel an. Im Halbfinale des DFB Pokal treffen die Frauen von der Ardelhütte auf die Mannschaft von Bayer 04 Leverkusen. 

SGS Chef-Trainer Markus Högner: „Insgesamt haben wir heute eine sehr ärgerliche Niederlage hinnehmen müssen. Vor allen, weil wir viele Torchancen hatten, allerdings war nichts Zwingendes dabei. In meinen Augen haben wir heute zu pomadig agiert, in den entscheidenden Momenten fehlte meiner Mannschaft die Zielstrebigkeit. Köln stand die ganze Zeit hinten tief und hat auf Konter gelauert, die wir aber überwiegend im Keim ersticken konnten. Das dann ein unglücklich abgefälschter Ball in der Nachspielzeit im Tor landete ist dann ärgerlich. Diese Niederlage sollte für uns aber eine Lehre sein. Im Pokal am Mittwoch werden wir gegen Leverkusen auch auf einen Gegner treffen, die tief stehen wird und in meinen Augen nach vorne noch stärker als der FC sein wird. Heute können und müssen wir über unsere Leistung sauer sein, aber ab morgen müssen wir uns voll auf den Mittwoch konzentrieren. “

Quelle: SGS-Bericht

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