Die TSF Bracht haben mit sofortiger Wirkung ihre erste Mannschaft vom Spielbetrieb der Kreisliga A zurückgezogen. Mit sieben Punkten aus 17 Spielen stand das Team fast durchgehend am Tabellenende. Aufgrund von zahlreichen Verletzungen von mehreren Leistungsträgern waren die Brachter von Saisonbeginn gebeutelt. Der Verein veröffentlichte am Freitagmorgen dazu eine entsprechende Pressemitteilung:
„Nach ausführlichen Diskussionen und Evaluierungen hat der Vorstand der TSF-Bracht beschlossen, die erste Mannschaft mit sofortiger Wirkung vom Spielbetrieb zurückzuziehen und sich in diesem Zusammenhang einvernehmlich vom Trainerteam Lazarus Mavridis und Ioannis Tsaousis zu trennen.
Trotz aller Anstrengungen und dem klaren Ziel, einen Neuaufbau innerhalb der Kreisliga A zu bewerkstelligen, musste der Verein bedauerlicherweise feststellen, dass dieses Vorhaben bereits in der Hinrunde durch mehrere Hindernisse nicht von Erfolg gekrönt war und die Aussichten auf die Rückrunde ebenfalls keine positive Wendung erhoffen lassen. Die TSF-Bracht bedanken sich bei beiden Trainern für ihren Einsatz und Ehrgeiz, welchen sie gezeigt haben, um mit der Mannschaft das Ziel zu erreichen.
Der Verein plant nun gemeinsam mit allen Aktiven einen Neuaufbau in der Kreisliga B zu beginnen. In diesem Zusammenhang wird die Rückrunde in der zweiten Mannschaft genutzt, um dort einen soliden Grundstein für die kommende Saison zu legen.
Auf allen Ebenen werden derzeit intensive Gespräche geführt, da die gesamte TSF-Bracht-Fußballfamilie eine interessante und erfolgreiche Zukunft im Verein anstrebt. Der Fokus liegt darauf, eine starke Einheit zu bilden und gemeinsam die Weichen für eine vielversprechende Entwicklung zu stellen.“
Trainer Lazarus Mavridis stellt die Situation jedoch anders dar und erhebt Vorwürfe gegenüber dem Vorstand des Vereins. Zumal er selber von einem Rücktritt am Dienstag sprach und nicht von einer einvernehmlichen Trennung.
„Es geht nicht mehr. Das Maß ist voll. Ich habe dann die Reißleine gezogen. Wenn der Vorstand des TSF Bracht es nicht für sinnvoll hält, seine erste Mannschaft zu unterstützen, dann muss die Reißleine gezogen werden. Ich habe mir das lange genug angesehen. Jetzt reicht es. Der Verein ist total unstrukturiert. Der Vorstand ist nur noch kommissarisch zugange“, sagt Mavridis.
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