Not macht erfinderisch! Oder besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen. Weil das Coronavirus seit Wochen den Kernbetrieb des Fußball-Regionalligisten Rot-Weiß Oberhausen lahmlegt, machen sich derzeit Verantwortliche und Fans Gedanken, wie man trotz der spielfreien Zeit Geld in die klamme Vereinskasse spülen kann. Nach der erfolgreichen Idee vom Geisterspiel-Ticket (aktuell: 1.976 verkaufte Tickets), hat der Verein nun die imaginäre Vereinsbrauerei Oberhausen „angezapft“ und präsentiert das „Geister Pils“.
Wer im gut sortierten Fachgeschäft, der umgangssprachlich genannten „Kneipe“ ein kühles Blondes bestellt, bekommt den Gerstensaft binnen weniger Minuten auf einem Papp-Bierdeckel serviert. Das ist auch der RWO-Plan. Da der Verein aber derzeit kein Bier ausschenken darf, verkauft er einfach die dazugehörigen Bierdeckel solange der Vorrat reicht.
Ein Deckel kostet 5,- EUR. Auf der Rückseite gibt es je eins von fünf Sammelmotiven, die einer kleinen rot-weißen Zeitreise gleichen. Wer sich direkt alle fünf Motive sichern möchte, macht aus seinem Gedeck automatisch einen „Sixpack“ und zahlt einmalig nur 25,- EUR. Dazu erhält man aber auch das begehrte sechste Motiv – den Getränkegutschein, der im Stadion Niederrhein eingelöst werden kann, wenn der Ball wieder vor Publikum rollt.
Ach ja. Im Gegensatz zum Wirt in der Kneipe muss die Vereinsbrauerei Oberhausen ein bisschen Porto berechnen.
Hier geht es „zur Theke“: Prost!
Quelle: RW Oberhausen