Moni Resech hielt die Defensive zusammen. Foto: Heiko van der Velden
Der FV, die Woche schwer gebeutelt durch eine Reihe von Ausfällen, musste beim heimstarken Zweiten der Liga in Mintard antreten. BW Mintard profitiert als bisheriges Überraschungsteam der Saison nicht nur von seiner Heimstärke sondern hat bis dato auch die wenigsten Gegentore in der Liga hinnehmen müssen. Entsprechend musste FV Trainer Marco Ketelaer nicht nur umfangreiche personelle Überlegungen anstellen, sondern auch eine passende Strategie zum Gegner wählen.
Im puncto Aufstellung gab es so im Vergleich zu den Vorwochen die ein oder andere außergewöhnliche Veränderung. So besetzten die sonst eher offensiv ausgerichteten Kristina Birmes und Leonie Simnonia die Aussenpositionen in der Viererkette. Sahra Hassan, ansonsten meist in der Jokerrolle durfte von Beginn an ran.
Von der Ausrichtung her war der FV auf eine disziplinierte Grundordnung bedacht und setzte zu dem auf Ball- und Spielkontrolle. Aus dem ein oder anderen Konter sollte dann Kapitel geschlagen werden. Das Konzept schien von Anfang an aufzugehen und auch die Personalentscheidungen griffen. Nur bei Standards brannte ein wenig Gefahr auf, aber wirkliche Chancen ließen die Gladbacherinnen nicht zu. Ihnen gelang zu dem der ein oder andere gefällige Angriff, aber es fehlte an der letzten Entschlossenheit. So war es nicht verwunderlich, dass man mit einem 0:0 in die Pause ging.
Nach dem Wechsel zunächst das gleiche Bild. Nennenswerte Möglichkeiten auf beiden Seiten Mangelware. Die Gastgeberinnen im Hinterkopf den Anschluss in der Tabelle zum Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach zu verlieren, versuchten mit fortlaufender Spielzeit den Druck zu erhöhen, kamen dadurch hier und da vor den Kasten von FV Torfrau Franzi Gareißen, aber zunächst war nichts zwingendes dabei. Auf der anderen Seite boten sich dem FV nun auch mehr Lücken in der sonst so starken Defensive der Gastgeberinnen, aber in der Box vor dem Tor fehlte der entscheidende Punch.
Zum Ende der Partie drückte Mintard nochmal nach, aber die Defensive um Abwehrchefin Moni Resech hielt stand oder Franzi Gareißen im Tor glänzte immer wieder mit sehenswerten Paraden. Quasi auf der letzten Rille überstand der FV die Bemühungen der Mülheimerinnen und verdiente sich mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung den Punkt.
FV Trainer Ketelaer war insofern zufrieden sowohl mit der Performance als auch dem Ergebnis: „Wir sind nicht mit den besten Voraussetzungen ins Match gegangen. Unter der Woche konnten einige krankheitsbedingt nicht trainieren und die ein oder andere musste sich darüber hinaus fürs Spiel krank melden. So mussten wir gezwungenermaßen improvisieren. Das ist uns im Großen und Ganzen geglückt. Das am Ende bei der ein oder anderen die Kräfte nachlassen würden war mangels Training abzusehen. Aber alle haben sich soweit es ging durchgebissen und Franzi Gareißen im Tor war mal wieder der verlässliche Rückhalt fürs Team. Alles in allem eine ansprechende Leistung, auf die man weiter aufbauen kann.“
Dem FV ist zu wünschen, dass unter der Woche die ein oder andere wieder ins Training zurückkehrt und sich der Kader füllt, denn am kommenden Sonntag ist ein weiterer Brocken zu Gast im Campuspark und zwar die SGS Essen III.
Quelle: FV Mönchengladbach / Marco Ketelaer
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