Foto: Heiko van der Velden
Mit einer knappen 0:1-Niederlage im Gepäck musste Borussia Mönchengladbach in der 2. Frauen-Bundesliga die Heimreise des Auswärtsspiels beim SV 67 Weinberg antreten. Die Voraussetzungen in diesem Spiel waren alles andere als gut. Neben Kapitänin bzw. Torhüterin Luisa Palmen stand u.a. auch Kristina Bartsch nicht zur Verfügung. Zwei Säulen, die der Mannschaft im Spiel fehlten. Für Palmen hütete erstmals in dieser Saison Tina Lingsch das Tor des VfL, die ihre Sache aber gut machte. Der Platz am Erlbachweg ins Ansbach ähnelte einem Acker. Immerhin verletzte sich bei den äußerst schlechten Platzverhältnissen keine Spielerin.
Lingsch war in der Anfangsphase des Spiels gleich zweimal gefordert, hielt ihren Kasten allerdings sauber. Erst gegen Ende des ersten Durchgangs kamen die Mönchengladbacherinnen durch Emily Tichelkamp (40.) erstmals gefährlich vor das Tor der Weinbergerinnen. Der Ball von Tichelkamp konnte aber von Torhüterin Franziska Glaser abgefangen werden. Im Gegenzug musste erneut Lingsch eingreifen, die einen Kopfball von Lisa Wich parierte.
Den besseren Start in Halbzeit zwei erwischte dann die Heimmannschaft. Ein Angriff über die linke Seite vollendete Solveig Schlitter (48.) zum 1:0. In der Folge versuchte die Spengler-Elf das Ruder zwar mit allen Mitteln herumzureißen, konnte den Ball allerdings nicht über die Linie bringen. Nach einem Freistoß in der Nachspielzeit kam Britt van Rijswick (90.+4) aus 18 Metern zum Abschluss, ihr Ball flog allerdings wenige Zentimeter mittig über das Tor. Wenige Augenblicke zuvor blieb der Elfmeterpfiff nach Foulspiel an Sarah Schmitz aus, die von gleich vier Gegenspielerinnen umzingelt war.
„Es ist eine bittere Niederlage. Ein Unentschieden wäre verdient gewesen aufgrund der letzten 30 Minuten. Wir müssen jetzt den Kopf hochhalten, die Situation annehmen, an uns glauben und Vollgas geben“, resümierte Trainer Jonas Spengler. Derzeit belohnt sich seine Mannschaft nicht für den Aufwand. Für die Mönchengladbacherinnen war es nicht nur die dritte Niederlage in Folge, sondern auch das dritte Spiel ohne eigenen Treffer. „Da müssen wir jetzt durch. Es ist ein hartes Pflaster und aktuell knallhart für uns. Es fühlt sich wie verhext an. Wir kriegen einfach den Ball nicht rein. Wir müssen jetzt einfach weitermachen und hoffen, dass die Kugel dann ins Netz hineinfliegt und der Knoten platzt“, sagt Spengler.
In der Tabelle bleibt Borussia Mönchengladbach mit neun Punkten weiterhin Tabellenelfter. Der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz beträgt vier Punkte. Am kommenden Sonntag empfängt man nun die TSG Hoffenheim II zum Heimspiel, die mit drei Punkten den letzten Tabellenplatz belegen. Anstoß im Grenzlandstadion in Rheydt ist um 11 Uhr.
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