Foto: Heiko van der Velden
Ein Lokalderby mit einem gewissen Flair. Am Sonntag empfangen die VSF Amern im Heimspiel den 1. FC Viersen. Anstoß im Rösler-Stadion ist um 15:30. Während beide Mannschaften in der vergangenen Saison weit vorne in der Tabelle vertreten waren, sieht die Lage in dieser Spielzeit anders aus. Für die jeweilige Tabellenplatzierung gibt es allerdings auch Gründe.
Mit 19 Punkten aus 14 Spielen belegen die Viersener aktuell den elften Tabellenplatz und rangieren damit im Tabellenmittelfeld. Gar im Abstiegskampf vertreten sind aktuell die VSF Amern, die mit 14 Punkten Tabellenfünfzehnter sind. Allerdings befindet sich die Kehrberg-Elf im Aufwind und kann den Anschluss ans Tabellenmittelfeld herstellen. Bei sieben Punkten aus den vergangenen zwei Spielen zeigt die Tendenz nun deutlich nach oben. Zuletzt gab es nach einem 0:2-Pausenrückstand bei Oberliga-Absteiger und Aufstiegsaspirant 1. FC Monheim einen 3:2-Erfolg. Amern ist damit die erste Mannschaft, die Monheim in einem Ligaspiel bezwingen konnte.
Mit solch einem Ergebnis war vor Wochen nicht zu rechnen, weil die Mannschaft sich aufgrund eklatanter Fehler im Defensivverhalten um Punkte brachte. So hagelte es u.a. in den Kellerduellen gegen ASV Mettmann (0:4) oder auch beim damaligen Tabellenschlusslicht SV 09/35 Wermelskirchen (4:5) Niederlagen. Schlussendlich waren es individuelle Fehler, die man zuletzt nicht mehr machte und auch das nötige Matchglück welches Amern nun auf seiner Seite hat. Bleibt die aktuelle Verfassung der Mannschaft so bestehen, ist ein deutlicher Sprung in der Tabelle möglich. Die Qualität hierzu besitzt der Kader allemal, zumal mit den Sommertransfers bzw. den punktuellen Verstärkungen die Amerner vom Papier her noch einmal besser geworden sind. Der Kader blieb bis auf wenige Ausnahmen zusammen.
Deutlich mehr Bewegung auf dem Transfermarkt gab es bei den Viersenern, die sich allerdings auch bewusst für einen Umbruch entschieden hatten. Einige letztjährige Leistungsträger gehören seit Sommer nicht mehr zum Kader. Die Neuzugänge waren dagegen fast ausschließlich jung, mit Entwicklungspotenzial.
„Unser Ziel ist es, eine Mannschaft für die kommenden drei bis vier Jahre aufzubauen. Dass die jungen Spieler noch Unterstützung benötigen und wir Geduld haben müssen, ist daher klar. Trotzdem machen die Spieler ihre Sache wirklich überragend“, sagt Trainer Kemal Kuc, der mit seiner Mannschaft insgesamt sieben Unentschieden holte, so viel wie kein anderes Team in der Landesliga. „Mit etwas mehr Glück, würden wir auch weiter vorne in der Tabelle stehen“, ist sich Kuc sicher, für den die Liga äußerst ausgeglichen ist. „Jede Mannschaft kann jeden schlagen. Die Mannschaft mit dem besseren Tag gewinnt dann das Spiel“, so Kuc.
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