Foto: Heiko van der Velden
VVV-Venlo hat nach vier sieglosen Spielen in Folge endlich wieder drei Zähler einfahren können. Beim FC Den Bosch gewann das Team von Trainer Rick Kruys mit 1:2. Die Grenzstädter mussten aufgrund der fünften gelben Karte auf Innenverteidiger Roel Janssen verzichten. Dazu fehlten Moreno Rutten und Thijme Verheijen angeschlagen, sowie kurzfristig auch Soulyman Allouch. Im Gegenzug kehrten Michalis Kosidis und Dylan Timber wieder zurück, die vergangenes Wochenende auf Länderspielreise waren.
Venlo begann überlegen und hatte das Spiel zu Beginn unter Kontrolle, doch die Hausherren setzten schnelle Konterangriffe dagegen und erspielten sich trotz Venloer Spieldominanz die besseren Torchancen. In der elften Minute rettete Keeper Jan de Boer stark gegen Kostorcz und Ex-Venloer Zelalem. Auf der anderen Seite verpasste Martijn Berden bei einem Sololauf die Führung. Besser machte es Boumassaoudi für Den Bosch, der in der 15. Minute von der Strafraumkante aus mit einem feinem Schuss zum 1:0 traf. Kurz vor dem Seitenwechsel verpasste dann Magnus Kaastrup den Ausgleich.
In der Pause schien Trainer Rick Kruys dann allerdings die richtigen Worte gefunden zu haben, denn innerhalb von nur 58 Sekunden drehte VVV das Spiel. Zuerst gelang Dylan Timber per sehenswertem Volleyschuss nach Eckball von Levi Smans sein erster Treffer im Profifußball und damit auch der überfällige Ausgleich (47.), wonach Martijn Berden, wiederum auf Zuspiel von Levi Smans aus spitzem Winkel zur 1:2 Führung traf (48.). Kurz darauf hatten die Hausherren sogar noch Glück, dass eine Grätsche ihres Verteidigers in den Händen von Keeper Oijstrinsky landete und nicht im eigenen Gehäuse. Nach einer Stunde kam Den Bosch dann wieder etwas besser in die Partie und VVV hatte Glück, dass Stürmer Kostorcz das Visier nicht scharf stehen hatte, als er einen Abpraller von VVV-Keeper de Boer über das leere Tor setzte. Kurz darauf vergab Elias Sierra per Fernschuss die Chance zum 1:3. Nach rund 70 Minuten war es dann ausgerechnet Ex-VVVer Gedion Zelalem, der nach einem Frustfoul am stark spielenden Levi Smans mit einer roten Karte folgerichtig des Feldes verwiesen wurde. Nach heftigen Protesten inklusive Bierbecherwürfen des Heimpublikums unterbrach Schiedsrichter Gerets die Partie sogar für einige Minuten. Nach Wiederanpfiff beschränkte sich Venlo auf das Verteidigen des Vorsprungs und kam in Überzahl allerdings auch nicht mehr wirklich in Gefahr. Kurz vor Ende kam das deutsche Eigengewächs Mo Hegi dann auch zu seinem bereits vierten Einsatz dieser Saison.
VVV-Venlo spielte in folgender Aufstellung: Jan de Boer; Robin Lathouwers, Rick Ketting, Dylan Timber (71. Stan Henderikx), Simon Janssen; Joep Kluskens, Elias Sierra (86. Richard Sedláček), Levi Smans (86. Mohamed Hegi); Martijn Berden, Michalis Kosidis (86. Pepijn Doesburg), Magnus Kaastrup (63. Robert Klaasen)
VVV-Venlo liegt nach 11 von 38 Spieltagen in der Keuken Kampioen Divisie mit 18 Punkten auf dem fünften Tabellenplatz, der am Saisonende einen Platz in den Aufstiegs-Play-offs in Richtung Eredivisie bedeuten würde. Das kommende Spiel steigt am Freitag (27.10.2023, 20.00 Uhr) beim aktuellen Tabellenzweiten ADO Den Haag.
Quelle: VVV Venlo (RP)
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