Foto: Heiko van der Velden
Was für ein Spiel – Der KFC Uerdingen hat in der 2. Runde des Niederrheinpokals für eine Sensation gesorgt und Drittligist MSV Duisburg aus dem Wettbewerb geworfen. Der Sieg war durchaus verdient. Der eingewechselte Fabio-Daniel Simoes Ribeiro (107.) erzielte vor 2.500 in der ausverkauften Grotenburg das goldene Tor. Für die Duisburger war es das erste Spiel unter der Leitung von Trainer Boris Schommers.
Aufseiten der Uerdinger war es immer wieder Torwart Marvin Gomoluch, der mit einer tadellosen Leistung sich in den Vordergrund spielte. Der 23-Jährige wechselte im Sommer von Regionalliga-Aufsteiger SSVg Velbert in die Grotenburg und stand in der Saison 2018/19 für die U19 der Zebras in der A-Junioren-Bundesliga in 25 Spielen zwischen den Pfosten. Im bisherigen Saisonverlauf kam Gomoluch bisher in Testspielen und im Niederrheinpokal zum Einsatz. In der Oberliga muss er bislang Robin Udegbe den Vortritt lassen.
Nach einem Foulspiel von Pascale Talarski an Marvin Bakalorz legte sich der ehemalige KFC-Spieler Kolja Pusch (16.) die Kugel zurecht. Gomoluch konnte den Ball von Pusch mit seinen Fingerspitzen noch an die Latte lenken. Die größte Chance des ersten Durchgangs für die Hausherren hatte kurz vor der Pause Florian Abel (40.), der das Tor nach Zuspiel von Dimitrios Touratzidis nur knapp verfehlte.
Auch wenn die Gäste mehr Ballbesitz hatten, war ein Zwei-Klassen-Unterschied im gesamten Spielverlauf nicht zu erkennen. In der 63. Minute kam Hinata Gonda im Strafraum zwar zum Abschluss, konnte aber keinen Druck hinter den Ball bringen. Ein Schuss von Pascal Köpke (75.) aus 15 Metern ließ Torwart Gomoluch in der Schlussviertelstunde nicht aus der Ruhe bringen. Der KFC-Torwart tauchte sicher unten ab und schnappe sich die Kugel. In der Nachspielzeit hatte dann Uerdingens Talaraski (90.+2) die bis dato beste Gelegenheit des Spiels, der den Ball unter die Latte zimmerte. Auch wenn Spieler und Zuschauer lautstark das Tor forderten, entschied Schiedsrichter Alexander Schuh und sein Gespann, dass der Ball nicht hinter der Linie war. Aufseiten der Duisburger kam Tim Köther in der Nachspielzeit noch zweimal Abschluss.
Nach mehrminütiger Nachspielzeit ging es anschließend in der Verlängerung weiter. Kurz vor dem Ende der ersten Halbzeit der Verlängerung schien Trainer Marcus John mit der Einwechslung von Ribeiro ein besonders glückliches Händchen gehabt zu haben. Ribeiro (107.) kam nach Wiederanpfiff im Strafraum zum Abschluss und brachte den Ball zum viel umjubelten 1:0 hinter die Linie. Für Duisburg ergab sich durch Marvin Knoll (118.) dann noch einmal die Möglichkeit, sich zumindest ins Elfmeterschießen zu retten. Doch der Ball von Knoll knallte nur an den Pfosten. Nach sechsminütiger Nachspielzeit der Verlängerung war es dann geschafft. Der KFC Uerdingen sorgte für eine faustdicke Überraschung und zieht durch den hauchdünnen 1:0-Erfolg in die nächste Runde des Niederrheinpokals ein. Dort erwartet man am 25. Oktober nun TVD Velbert zuhause in der Grotenburg.
In der Oberliga-Niederrhein tritt der KFC Uerdingen am Sonntag um 15 Uhr beim SV Sonsbeck an.
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