Foto: Heiko van der Velden
Der SC Union Nettetal musste am vergangenen Sonntag eine klare 0:4-Niederlage hinnehmen. Davor war der SCU wettbewerbsübergreifend vier Pflichtspiele unbesiegt. Nach einer kurzen Trainingswoche erwartet die Elf von Trainer Andreas Schwan bereits am Freitagabend unter Flutlicht die SpVg Schonnebeck, die seit Jahren zu den etablierten Mannschaften der Liga zählen.
Die Elf von Trainer Dirk Tönnies rangiert mit acht Punkten auf Tabellenplatz sechs. Nettetal hat fünf Punkte auf dem Konto und ist Tabellenfünfzehnter. Rein von der Statistik überwiegen die Vorteile am Freitagabend zugunsten der Nettetaler, die in ihrer bisherigen Oberligageschichte jedes Heimspiel gegen die Mannschaft aus Schonnebeck gewinnen konnten. Zuletzt gab es im August 2022 einen deutlichen 5:2-Erfolg. Davor setzten sich die Nettetaler zweimal mit 1:0 durch.
„Die Mannschaft aus Schonnebeck ist im Vergleich zur Vorsaison noch einmal deutlich stärker geworden, weil sie den Kern der Mannschaft halten konnten und gezielte Verstärkungen vorgenommen haben“, weiß Andreas Schwan um die Schwere der Aufgabe. Obwohl Schwan die Favoritenrolle eindeutig bei den Gästen sieht, überwiegt aber gleichzeitig auch das Ziel zu punkten. „Wenn wir es schaffen, anders als in Ratingen, von Anfang an konzentriert und präsent in den Zweikämpfen zu sein, ist für uns was möglich“, so Nettetals Trainer.
Im Sommer gelang es den Verantwortlichen aus Schonnebeck u.a. Tim Winking (29) an den Schettersbusch zu lotsen, der zuvor Stammspieler in der Innenverteidigung beim Regionalligisten 1. FC Bocholt war. Im bisherigen Saisonverlauf kam Winking in allen fünf Ligaspielen über 90 Minuten zum Einsatz. „Das zeigt, über welchen Etat und welches Potenzial der Verein verfügt“, sagt der SCU-Coach.
Bei Schwan herrscht eine besondere Vorfreude auf dieses Duell. Zum einen waren die letzten Auftritte zuhause erfolgreich, zum anderen gibt es auch noch einen weiteren Grund. „Freitagabendspiele unter Flutlicht haben einen besonderen Reiz. Wenn man weiß, dass man schnell wieder ans Spielen kommt und am Freitagabend den Spieltag eröffnet, finde ich es schon etwas Besonders und freue mich deshalb auf solche Spiele. Flutlichtspiele haben eine andere Atmosphäre“ erklärt Schwan. In Nettetal liegen die Zuschauerränge in unmittelbarer Spielfeldnähe und werden nur durch Stankett und einen ganz schmalen Gang zu den Sitzplätzen getrennt.
Ohnehin verlegen immer mehr Mannschaften ihre Spiele weg vom Sonntag und spielen stattdessen freitags oder samstags. „Die Zuschauer, die ihre Wochenenden anders gestalten oder bei anderen Mannschaften mitfahren, kommen dann vielleicht doch mal eher am Freitagabend nach Nettetal. Ich glaube, dass das ein Abendspiel eine Mannschaft auch ein Stück weit nochmal mehr pushen kann“, so Schwan. Beim ersten Heimspiel der Saison am 2. Spieltag gegen Aufsteiger DJK Adler Union Frintrop (1:1) waren es nämlich beachtliche 450 Zuschauer, die den Weg Freitagsabends ins Stadion der Christian-Rötzel-Kampfbahn gefunden hatten. Im Heimspiel gegen den Mülheimer FC 97 (2:1) lag die Zuschauerzahl an einem Sonntag bei 220.
Personell ist Trainer Andreas Schwan zuversichtlich, dass er aus dem Vollen schöpfen kann. Definitiv nicht zur Verfügung stehen wird Nico Zitzen, aufgrund seiner Roten Karte aus dem Heimspiel gegen Mülheim.
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