Foto: Heiko van der Velden
Landesligist DJK Fortuna Dilkrath musste am Mittwochabend eine ganz bittere Nachricht zur Kenntnis nehmen. Top-Stürmer René Jansen verkündete vor dem Training nämlich sein Karriereende. Der Schritt war für Jansen alles andere als geplant, allerdings unausweichlich.
Mit 30 Toren in 30 Spielen hatte Jansen großen Anteil am erstmaligen Aufstieg der Dilkrather in die Landesliga. Im Heimspiel gegen die Holzheimer SG schoss der Stürmer in der 73. Minute das erste Tor in der Landesliga-Historie der Fortunen.
„Für uns ist das natürlich ein Schlag, das hat man auch am Mittwoch beim Training gemerkt. Es herrschte eine tiefe Bestürzung und Fassungslosigkeit. Es ging weniger darum, dass Rene nicht mehr bei uns Fußball spielt. Wir haben René als Menschen total bei uns ins Herz geschlossen und dass er jetzt nicht selbst bestimmen kann, wann sein Karriereende ist, ging uns allen unglaublich nahe“, erklärt Trainer Fabian Wiegers.
Jansen musste in der Nachspielzeit des ersten Schwalmtal-Derbys in der Nachspielzeit nach einem Zweikampf auf Höhe des Sechzehners ausgewechselt werden. Zuvor hatte er seine Mannschaft in der Schlussminute der ersten Halbzeit mit 1:0 in Führung gebracht. Am Ende teilten sich beide Teams beim 1:1-Unentschieden die Punkte.
Die Verletzung von Jansen erwies sich dabei äußerst schwer. Nachdem die Schwellung auch nach zwei Wochen immer noch da war, folgte am Montag das niederschmetternde Ergebnis der MRT-Untersuchung. Sowohl das Außenband als auch das Innenband und das Syndesmoseband waren gerissen. Die Kapsel war komplett zerstört. Hinzu kamen Knochenabsplitterungen am Sprunggelenk. Am gestrigen Donnerstag folgte der operative Eingriff.
Jansen wollte seine Karriere eigentlich im vergangenen Sommer nach dem Aufstieg beenden. Doch innerhalb der Mannschaft bekam er so viel Zuspruch, dass er sich entschied weiterzumachen. Doch aufgrund seiner schweren Verletzung folgt nun ein abruptes Karriereende. Jansen spielte in seiner Laubahn für den 1. FC Viersen, VSF Amern, SV Straelen, SC Union Nettetal, Teutonia St. Tönis und DJK Fortuna Dilkrath.
„Das ist natürlich sehr bitter für Rene. Wir als Mannschaft müssen jetzt noch enger zusammenrücken und noch mehr über das Kollektiv kommen“, sagt Wiegers, der mit seiner Mannschaft am Sonntag gegen das Tabellenschlusslicht SV 09/35 Wermelskirchen antritt. Anstoß im heimischen Volksbank-Stadion ist um 15:30.
Das Ziel ist dabei klar, ein Sieg soll her. „Wir wollen den Sieg auch für Rene holen“, so Wiegers.
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