Foto: Heiko van der Velden
Helge Hohl ist nicht mehr Cheftrainer bei Alemannia Aachen. Noch in der Nacht von Freitag auf Samstag haben sich Geschäftsführung und Aufsichtsrat getroffen, um auf das desaströse Spiel gegen Rot-Weiß Oberhausen zu reagieren.
„Wir haben immer gesagt, dass wir Helge den Rücken freihalten wollen, weil wir ihn menschlich sehr schätzen“, sagt Sportdirektor Sascha Eller zu der Entscheidung. „Die 1:4-Niederlage in Oberhausen hat uns aber gezeigt, dass sich die Mannschaft nicht in die Richtung entwickelt, die wir angestrebt haben. Vier Punkte aus vier Spielen sind zu wenig. Und deswegen brauchen wir jetzt dringend neue Impulse.“
Die Kritik trifft nicht nur den Trainer allein. Auch die Mannschaft steht voll dafür in Verantwortung, dass wir unsere Saisonziele bisher klar verfehlen. „Für jeden einzelnen Spieler sollte es verdammt noch mal eine Ehre sein, vor diesen unglaublichen Fans spielen zu dürfen“, sagt Sascha Eller. „Menschen nehmen sich frei, fahren kilometerweit, geben ihr hart verdientes Geld aus, um ihre Alemannia spielen zu sehen und bekommen dann so eine Leistung? Das ist absolut indiskutabel! Wir werden uns diese Woche sehr genau ansehen, wer das begriffen hat und wer nicht.“
Mit Helge Hohl wird auch Co-Trainer Gabriele Di Benedetto gehen. Wir bedanken uns bei beiden für ihre Arbeit und wissen, dass sie jederzeit alles gegeben haben – auch wenn das nicht vom gewünschten Erfolg gekrönt war. Coaches und Mannschaft wurden heute vor dem Training über das Ende der Zusammenarbeit informiert. Bis auf Weiteres wird Reiner Plaßhenrich das Team übernehmen. „Reiner ist durch und durch Alemanne und hat schon in der Saison 2013/14 gute Arbeit mit der ersten Mannschaft geleistet“, sagt Sascha Eller. „Wer ihn kennt, weiß, dass Reiner ein Team nach vorne peitschen kann. Mit ihm setzen wir das richtige Zeichen.“
Quelle: Pressemitteilung Alemannia Aachen
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