Frauen: „Abenteuer Regionalliga“ leider zu Ende

Nationalspielerin Narjiss Ahamad (li.) verlässt den FV Mönchengladbach in Richtung Alemannia Aachen. Foto: Heiko van der Velden

In der Saison 2021/22 gelang dem FV Mönchengladbach souverän der Aufstieg als Niederrheinmeister in die Regionalliga. Nach einem Jahr muss der in 2020 gegründete Klub leider wieder eine Klasse tiefer antreten. Nun mehr steht ein umfangreicher Umbruch an, aber das Bestreben in die Regionalliga zurückzukehren ist perspektivisch das erklärte Ziel.

Das Team von Trainer Marco Ketelaer hatte im Verlauf der Hinrunde immer wieder seine Qualitäten unter Beweis gestellt, aber ansprechende Leistungen wurden zu selten mit Punkten belohnt. Gravierend die schwache Auswärtsbilanz, die vor allem dazu führte, dass man mit einer schweren Hypothek in die Rückrunde musste.

Trotz der schwierigen Ausgangslage glaubte man an das Wunder vom Klassenerhalt und bereitete sich intensiv auf den zweiten Teil der Saison vor. Mit den Erfolgen aus den Hallenmeisterschaften und dem Erreichen des Pokalhalbfinales im Rücken, setzte man auf gewachsenes Selbstbewusstsein für den Rest der Saison.

Gleich zu Beginn schien die Rechnung nach der Winterpause aufzugehen. Im ersten Ligaspiel gelang gegen Arminia Bielefeld ein verdienter Sieg. In der nachfolgenden Begegnung gegen Mitkonkurrent Gütersloh sprang leider trotz Überlegenheit nur ein Punkt raus. Ein Sieg hätte sicher noch mehr Kräfte freigemacht. So unterlag man in den darauffolgenden Spielen knapp den Spitzenteams aus Bocholt und von Fortuna Köln, während die anderen Mannschaften im Tabellenkeller fleißig punkteten. So riss der Kontakt zum rettenden Ufer immer mehr ab und die Hoffnung auf den Klassenerhalt schwindete von Woche zu Woche. Gegen Ende der Saison ging es letztendlich nur noch darum die Saison mit Anstand zu Ende zu spielen.

Was nimmt man mit aus der Saison in Deutschlands dritthöchster Spielklasse?

Die Mannschaft hat bewiesen, dass sie in der Liga mithalten kann, wenn man am Limit spielt. Vor allem wurde das gegen die Topteams unter Beweis gestellt. So auch beim Derby gegen die Borussia, die bekanntlich über die Relegation in die 2.Liga aufgestiegen ist. Man bot Paroli, aber am Ende setzten sich die Topteams Dank ihrer Erfahrung letztlich in den Spielen durch. Zu selten wurden die ansprechenden Leistungen der FV Ladies belohnt.

Der Knackpunkt war aber sicherlich die maue Auswärtsbilanz und die überschaubare Punktausbeute gegen die direkten Konkurrenten um den Klassenerhalt. Mit ein paar Punkten mehr hätte es sogar doch noch zum Klassenerhalt gereicht, aber so muss der FV als Drittletzter der Abschlusstabelle den Gang in die Niederrheinliga antreten.

Zur neuen Saison vollzieht man nun den erwarteten Umbruch, allerdings in größerem Ausmaß als man gedacht hatte. Eine handvoll älterer Spielerinnen beendeten ihre Karriere und eine Vielzahl von anderen wechseln zu anderen Klubs. Schmerzlich sicherlich die kurzfristigen Abgänge von Leistungsträgerinnen wie Narjiss Ahamad und Gloria Zarambaud, die es beide zum Regionalligaaufsteiger Alemannia Aachen zieht. Aufgefangen wird das durch externe Zugänge mit reichlich Erfahrung und durch talentierte Nachwuchskräfte aus den eigenen Reihen. Trainer Ketelaer ist nun gefordert aus diesen Mosaiksteinchen ein schlagkräftiges Team zu entwickeln, damit der Klub wieder von Fußball auf Regionalliga Niveau träumen kann.

Quelle: FV Mönchengladbach / Marco Ketelaer

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