Foto: Heiko van der Velden
TuRa Brüggen hat sich in der Bezirksliga zu einer echten Nummer entwickelt. Nach der Vizemeisterschaft im vergangenen Jahr reichte es in der zurückliegenden Spielzeit zu Platz drei. Lange lieferte man sich zudem ein Kopf-an-Kopf-Rennen im Nachbarschaftsduell mit DJK Fortuna Dilkrath um die Meisterschaft.
So lief die Rückrunde Die ersten beiden Spiele der Rückrunde hatten es durchaus in sich. Nachdem man Landesliga-Aufsteiger in einem packenden Duell mit 4:3 niederringen konnte, unterlagen die Brüggener in der Folgewoche mit 3:6 bei TuS Wickrath. Im Jahr 2023 folgte dann eine beeindruckende Serie von fünf Siegen und einem Unentschieden. Anschließend kam die Mannschaft dann etwas ins Straucheln, verlor das Heimspiel gegen TSV Meerbusch mit 1:2. Eine Woche später gab es dann nur ein 1:1-Unentschieden beim VfB Uerdingen, ehe es gegen den späteren Vizemeister Sportfreunde Neuwerk auf heimischer Anlage ein 1:3-Niederlage gab. Anschließend war die Scheller-Elf dann aber wieder in der Spur. Nachdem die Qualifikation für die 1. Runde des Niederrheinpokals gesichert war, holte das Team am Pfingstmontag nach einem 3:1-Sieg gegen den VfR Fischeln nach Verlängerung den Titel des Kreispokalsiegers. Die gute Saison wurde zuletzt dann allerdings durch die überraschende 0:8-Klatsche bei Absteiger DJK/VfL Giesenkirchen getrübt.
Das war gut in der Saison „Wenn man die Saison betrachtet, waren wir relativ konstant, ausgenommen von den drei Spielen in der Rückrunde. Es gab nicht zwei Spiele in Folge, wo wir nicht dreifach gepunktet haben“, berichtet Trainer Jakob Scheller. Vor allem die jungen Spieler im Kader haben einen Schritt nach vorne in ihrer Entwicklung gemacht, das zeigt sich u.a. auch bei Bonsels, der im Vergleich zur Vorsaison 21 Tore mehr erzielt hat. Durch die individuelle Qualität zeigten sich Verbesserungen im technischen Bereich. Im taktischen Bereich ist die Mannschaft zudem flexibler geworden.
Das war nicht so gut in der SaisonScheller monierte die Anzahl der Gegentore. Zwar gewann man z.B. 6:3 gegen den SC Schiefbahn, verlor im Gegenzug aber auch mit 4:6 bei TuS Wickrath. Die Anzahl der Gegentreffer beläuft sich alleine in diesen beiden Spielen auf neun, das ist einfach zu viel. „Ein Nebengeschmack der Saison ist, wenn es zu hart wird, wir nicht da sind“, erklärt Scheller ehrlich. Läuft das Spiel nicht so wie es laufen soll und man nicht direkt drin ist, haben die Brüggener noch Probleme. Eine Tatsache, die Brüggens Trainer massiv ärgert, denn unter dem Strich wäre durchs mehr drin gewesen.
Der Spieler der Saison „Das muss man mit Sicherheit Daniel Kawohl erwähnen“, sagt TuRa-CoachScheller sofort. Der 33-Jährige war an über die Hälfte alle Tore beteiligt. Insgesamt schossen die Brüggener 85 Tore, 18 Tore davon erzielte Kawohl selbst, 29 weitere Treffer bereitete er teilweise mustergültig vor. Nicht zu verachten ist aber auch die Torgefährlichkeit von Nils Bonsels mit 33 Toren, der sich damit die Torjägerkanone in der Bezirksliga sicherte.
Wie geht es weiter? Trainingsauftakt auf dem Vennberg ist am 02. Juli. Dann ist auch Klaus Bongartz als neuer Torwarttrainer dabei. Neben der Teilnahme am Volksbank-Cup und dem eigenen Burgpokal stehen Testspiele gegen SC Preußen Krefeld und SC St. Tönis II an. Zukünftig nicht mehr zum Kader gehören werden Gerrit van Dinther, der seine aktive Laufbahn beendet und stattdessen ins Teammanagement der Brüggener wechselt. Nicolas Oelsner lässt wohl seine Laufbahn bei VSF Amern II ausklingen. Ebenfalls kürzertreten wird Lukas Erkes. Vitali Kwitko zieht es zum SC Waldniel und Paul Rödig in den Raum Köln. Im Gegenzug kommt Volkan Akyil vom SV Straelen II. Ein weiterer Neuzugang ist Kacper Ciupa, der zuletzt für den SSV Grefrath spielte. Vom SC Viersen-Rahser kommt Niklas Reimelt und aus der U19-Mannschaft des 1. FC Viersen wechselt Torwart Tim Schwan auf dem Vennberg.
—–
Folge Amafuma.de auf Facebook >> https://www.facebook.com/amafumade
Folge Amafuma.de auf Instagram mit @amafuma.de