Foto: Heiko van der Velden
Die VSF Amern erlebten im Derby der Landesliga beim ASV Süchteln einen äußerst gebrauchten Tag. Bereits vor der Partie gab es beinahe die erste Schreckensmeldung, als sich Torwart Olcay Türkoglu beim Aufwärmen an der Hand verletzte. Nachdem Türkoglu behandelt wurde, überstand er zwar die 90 Minuten, ob im Nachgang dennoch ein Ausfall droht, wird sich im Laufe der Woche zeigen. Er vertritt aktuell den rotgesperrten Robin Krahnen.
Zum Spiel: In der 28. Minute folgte dann die nächste Hiobsbotschaft für die Amerner, als Dominik Kleinen nach einem Foulspiel den Platz verlassen musste. Für ihn ging es anschließend umgehend ins Krankenhaus. Eine genaue Diagnose steht aktuell noch aus, gut möglich, dass der Mittelfuß in Mitleidenschaft gezogen wurde. Nur drei Minuten später traf Süchtelns Hiromasa Kawamura (31.) zur 1:0-Führung der Hausherren. Allerdings gab zuvor eine Abseitsstellung von Luca Roscha. „Das war total eindeutig“, monierte Amerns Trainer Willi Kehrberg.
In der zweiten Halbzeit machten die Armerner Druck und rückten weit auf. Nach einer knappen Stunde wurde Nico Wehner im Strafraum unsanft von den Beinen geholt. Ein Elfmeterpfiff blieb allerdings aus. Im direkten Gegenzug bot sich für Süchteln dann eine Kontersituation, die der eingewechselte Eric Schulz (61.) eiskalt ausnutzte. Als sich Selman Sevinc dann bei Schiedsrichter Lars Krause beschwerte, wurde er mit Gelb-Rot vom Platz gestellt.
„Es ist immer schlecht, wenn der Schiedsrichter das Spiel entscheidet. Das habe ich in 30 Jahren noch nicht erlebt. Das erste Tor war eine Fehlentscheidung und das zweite Tor eine Frechheit“, wurde Kehrberg deutlich.
Eine weitere Kontersituation schloss U19-Akteur Luca Roschat (72.) zum 3:0 ab. Weil Amern in der Folge weiter nach vorne spielte, ergab sich für Süchteln die Möglichkeit, das Ergebnis noch auszubauen. Schlussendlich blieb es allerdings beim 3:0-Erfolg des ASV Süchteln, die sich damit drei ganz wichtige Punkte im Abstiegskampf sicherten.
„Es war ein gebrauchter Tag für uns. Süchteln hat viel investiert, die haben mehr investiert als wir. Die Niederlage müssen wir akzeptieren. Es war ein richtiger Schritt für Süchteln. Ich glaube, dass wir das Spiel nicht verlieren, wenn der Schiedsrichter den Elfmeter gibt. Dann ändert sich das Spiel. Die Gelb-Rote Karte tut uns weh und in unserer Situation tut uns die Verletzung noch mehr weh. Das ist sehr ärgerlich“, sagte Kehrberg abschließend, der mit den Entscheidungen des Unparteiischen alles andere als zufrieden war.
Die VSF Amern bleiben mit 33 Punkten weiterhin Tabellenfünfter. Der ASV Süchteln hat jetzt 25 Punkte auf dem Konto und bleibt damit weiter über dem Strich. Der Vorsprung zum ersten Abstiegsplatz hat sich für die Mitschkowski-Elf auf drei Punkte vergrößert.
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