VSF Amern II: Entwicklung zeigt nach oben – Dennoch werden neue Spieler gesucht

Foto: Heiko van der Velden

Die VSF Amern II gehören in der Kreisliga A zu einer festen Größe. Die Elf von Trainer Rainer Bruse spielt im Regelfall immer um Platz sieben in der Liga mit. In der Hinrunde sah es zunächst anders aus. Zeitweise war man nämlich den Abstiegsrängen als Tabellensechzehnter gefährlich nahe.

„In den ersten Spielen habe ich gedacht, dass ich bei der Versteckten Kamera bin. So etwas habe ich in meiner gesamten Trainerlaufbahn noch nie erlebt“, gab VSF-Coach Bruse zu. Gemeint war damit, wie und vor allem wann seine Mannschaft die Punkte noch aus der Hand gegeben hat.

Am 1. Spieltag kassierte man in der 89. Minute beim TSV Bockum das Gegentor zum 3:3. Nur eine Woche später war es die Nachspielzeit gegen den SC Viktoria Anrath, die zur 4:5-Niederlage führte. Am 5. Spieltag war es ebenfalls die Nachspielzeit, in der man beim VfR Fischeln II den Gegentreffer zum 3:4 bekam. Am 9. Spieltag sorgte ein verwandelter Handelfmeter des SC Rhenania Hinsbeck für die 2:3-Niederlage. Drei Spieltage später gegen den TSV Kaldenkirchen musste man in der Nachspielzeit gegen den TSV Kaldenkichen das 2:2 hinnehmen.

Doch anschließend war Reserve der VSF Amern auf Kurs. Stück für Stück kämpfte sich das Team in der Tabelle nach vorne und zeigte dabei eine gute Entwicklung, die auch für die Rückrunde Hoffnung machte. „Wir haben zum Glück die Kurve bekommen. Es hat allerdings alles etwas gedauert. Doch jetzt läuft es. Es herrscht bei den Spielen unheimlich viel Wille und Leidenschaft“, ist auch Bruse froh.

So gab es gegen die beiden Aufstiegsanwärter OSV Meerbusch (2:0) und TSV Kaldenkirchen (3:2) jeweils einen Sieg. Mit 42 Punkten hat sich die Mannschaft mittlerweile auf Tabellenplatz sieben vorgespielt. In der neuen Saison wird sich das Gesicht der Mannschaft allerdings teilweise verändern. Einige erfahrende und verdiente Spieler hängen ihre Fußballschuhe nämlich an den Nagel oder gehen in den Standby-Modus.

„Wir brauchen nun frisches Blut. Es ist aktuell schön zu sehen, wie sich die jüngeren Spieler wie Leon Jansen und Simon Viethen entwickeln“, sagt Bruse, die auch davon profitieren, dass einige Spieler des Kaders über zahlreiche Einsätze in der Landesliga verfügen und ihre Erfahrung so weitergeben. Die Kreisliga A ist für Bruse zudem genau die richtige Liga, um junge Spieler zu entwickeln.

Zuletzt schafften Malte Knop und Tolga Arslan den Sprung in die erste Mannschaft. „Das hat mich unheimlich für die beiden gefreut“, so der Reserve-Coach, der einst selbst für das Landesliga-Team verantwortlich war.

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