Foto: Heiko van der Velden
VVV-Venlo hat am Freitagabend seinen bis dato höchsten Saisonsieg einfahren können, gegen Kellerkind FC Den Bosch stand am Ende ein souveräner 4:0 Heimerfolg zu Buche. Trainer Rick Kruys vertraute bis auf den kurzfristig ausgefallenen Tristan Dekker auf das Team, dass das Derby in Maastricht gewann. Für Dekker rückte Robin Lathouwers in die Startelf. Die Gäste aus Den Bosch agierten nach ihrer Rekordniederlage am zurückliegenden Wochenende bei Spitzenreiter Zwolle überaus defensiv und standen praktisch mit allen Elf Akteuren rund um und im eigenen Strafraum, was es Venlo kaum möglich machte sich wirkliche Torchancen zu erspielen. Es dauerte eine halbe Stunde, bis VVV, das zeitweise einen Ballbesitz von fast 90 Prozent für sich verzeichnen konnte, zum ersten Mal gefährlich werden konnte. Mittelfeld-Kontrolleur Robert Klaasen guckte sich Den Bosch Keeper Sikking aus und schlenzte den Ball aus 20 Metern mit einem gefühlvollen Heber in die lange Ecke zum 1:0 ins Tor (33.). Der Bann war gebrochen und die Gäste mussten nun auch am Spielgeschehen teilnehmen. Kurz vor der Pause war es Kees de Boer der per direktem Freistoß auf 2:0 erhöhen konnte (45.). Nach dem Seitenwechsel agierte Den Bosch agiler, ohne dabei allerdings wirkliche Torgefahr auszustrahlen. Auf die einzige wirkliche Torchance hatte Ennio van der Gouw im Kasten des VVV eine sichere Antwort. Auf der anderen Seite schraubten Nick Venema (58.) und der eingewechselte und widergenesene Torjäger Sven Braken (70.) das Ergebnis auf 4:0. In der Folge schonte Venlo seine Kräfte und spielte das Duell herunter, da bereits am Montag das Top-Spiel bei Almere City auf dem Programm steht, die aufgrund der Witterungsverhältnisse heute spielfrei hatten.
VVV-Venlo – FC Den Bosch 4-0 (2-0)
Tore: 33. 1-0, Robert Klaasen, 45. 2-0, Kees de Boer, 58. 3-0, Nick Venema, 70. 4-0, Sven Braken
VVV-Venlo: Ennio van der Gouw; Robin Lathouwers, Rick Ketting, Brian Koglin, Simon Janssen; Richard Sedláček (59. Sven Braken), Robert Klaasen, Kees de Boer (80. Mitchell van Rooijen); Martijn Berden (71. Özcan Yasar), Nick Venema (71. Nick Venema, Soulyman Allouch (71. Carl Johansson)
FC Den Bosch: Konrad Sikking, Dennis Gyamfi, Ibane Bowat, Victor van den Bogert (89. Nick de Groot), Rik Mulders, Gedion Zelalem, Sandor van der Heijden, Ryan Leijten (59. Emanouelis Patoulidis), Faris Hammouti (75. Max van Hees), Danny Verbeek, Sebastiaan van Bakel (75. Sheddy Barglan)
VVV-Venlo liegt nach 28 von 38 Spielkontakten mit 48 Punkten auf dem vierten Tabellenplatz, der am Saisonende einen Platz in den Aufstiegs-Play-offs in die Eredivisie bedeuten würde. Der Rückstand auf den ersten direkten Aufstiegsplatz beträgt zwölf Punkte. Der Vorsprung auf den ersten Nicht-Play-off-Platz neun Punkte.
Bereits am Montag (13.03.2023, 20.00 Uhr) geht es für VVV-Venlo in der Keuken Kampioen Divisie weiter. Die Grenzstädter gastieren als Vierter der Liga beim Dritten Almere City. Mit Danny Post und Damian van Bruggen sind gleich zwei ehemalige VVV-Akteure für Almere im Einsatz, wobei Venlos langjähriger Kapitän Post nahezu schon die gesamte Saison verletzungsbedingt ausfällt. Dazu stechen mit Anthony Limbombe, der 2018 noch für eine Ablösesumme von 8 Millionen Euro zum FC Nantes wechselte, und Rajiv van La Parra, der mehrere Spielzeiten in der englischen Premier League verbrachte, beide Flügelspieler besonders heraus.
Quelle: VVV Venlo (RP)