Nach der schwachen Leistung gegen die abstiegsgefährdete Mannschaft aus Cloppenburg ging es am letzten Sonntag in der 2. Frauen Bundesliga gegen den FSV Hessen Wetzlar wieder gegen einen Tabellennachbarn. Im vorerst letzten Spiel im Stadion am Hallo sollte daher endlich wieder etwas Zählbares geholt werden.
So sahen dann auch die ersten 25 Minuten aus. Die junge Essener Mannschaft dominierte das Spiel. Es fehlte jedoch wie so oft in dieser Saison die nötige Durchschlagskraft im letzten Drittel. Guten Kombinationen im Mittelfeld endeten meist in ungenauen Zuspielen in die Spitze oder verlorenen Eins gegen Eins Situationen. Mit dem ersten gefährlichen Pass durch die verwaiste Spielmitte hinter die Viererkette und einem unglücklichen Zweikampf samt folgendem Strafstoß, kam der FSV völlig überraschend zur Führung (Schermuly, 26.).
Nach der Pause sollte ein Foul, der damit verbundene Platzverweis für Lisa Schlaghecke und anschließende Treffer durch erneuten Elfmeter (Schermuly, 55.) die Niederlage einleuten. Kurz darauf folgte der dritte Streich des FSV durch Anstatt (61.). Zwar konnte Vanessa Kniszewski nach sehenswerter Kombination mit einem strammen Distanzschuss noch einmal verkürzen (65.). Doch sollte die Hoffnung der Essener Nachwuchstruppe nur kurz währen, denn auch Wetzlar in Person von Julia Schermuly (74.), zeigte, dass sie es aus der Distanz kann.
Am Ende stand nicht nur den Spielerinnen die Enttäuschung ins Gesicht geschrieben. Auch viele Zuschauer waren aufgrund der kämpferisch und vor allem in der ersten Halbzeit auch spielerisch guten Leistung perplex über das deutliche Ergebnis. Wie so oft war der Leistungsunterschied zwischen der SGS und der gegnerischen Mannschaft nicht groß – aber entscheidend.
Quelle: SGS-Bericht