Mit 5:1 (2:1) behielt der SCU im Derby gegen den SSV Erkrath die Oberhand und bleibt dem Spitzenduo weiter auf den Fersen. Der Rückstand auf Platz 1 (Tus Gerresheim) beträgt gerade einmal zwei Punkte, Der Zweitplatzierte Wersten hat noch einen Zähler Vorsprung.
Vor toller Kulisse und gutem Fußballwetter entwickelte sich von Beginn an eine unterhaltsame Partie, in dem der SCU wie nahezu gewohnt in der Anfangsphase die ersten Zeichen setzte. Bereits nach acht Minuten ging der Favorit in Führung. Kevin Esser wurde über links freigespielt. Seinen Querpass vor das Tor musste Edon Subasic nur zum 1:0 (8.) über die Linie drücken. Aber auch die Gäste spielten direkt mit, verfehlten mit einem Schuss und einem Kopfball das Ziel nur knapp. Gleiches galt für Martin Mecikiewicz, der einen Kopfball über das Tor setzte (10.). Die Gäste aus Erkrath versteckten sich nicht uns suchten den Weg weiter nach vorne.
Doch häufig wurden die Angriffe am Ende durch die aufmerksame Unterbacher Hintermannschaft unterbunden. Insgesamt strahlte der SCU vor dem Tor mehr Gefahr aus. So auch nach 18. Minuten, als Edon Subasic sich über links durchsetzen wollte und durchaus elfmeterreif gestoppt wurde. Der Pfiff des Unparteiischen blieb aber aus. Weiterhin war es Subasic, der Gefahr vor dem gegnerischen Tor sehr präsent war. Eine Flanke von Tobias Schössler legte Kevin Esser für seinen Sturmpartner auf, dessen Abschluss aus acht Metern aber zu harmlos war (20.). Gut 10 Minuten später konterte der SCU gegen aufgerückte Erkrather. Nuri Gülmez flankte in den Lauf von Tobias Schössler, der in den 16er eindrang. Seinen Querpass auf den einschussbereiten Edon Subasic konnte ein Erkrather Verteidiger noch mit einer Grätsche zur Ecke abwehren (29.).
Das Spiel hatte durchweg ein hohes Tempo und beide Mannschaften blieben bei der offensiven Ausrichtung. Dies wurde dann auf beiden Seiten auch belohnt. Nach einer Ecke war es Tobias Schössler, der den Ball erneut in den Strafraum brachte. Dort stand Edon Subasic sträflich frei und traf aus der Drehung zum 2:0 (38.). Kurze Zeit später allerdings der Anschlusstreffer. Der SCU stand kurz vor der Pause nicht immer sattelfest in der Defensive, was die Gäste aus Erkrath zu nutzen wussten. Bei ihrer besten Aktion taucht ein Spieler halblinks vor dem Tor auf und wollte den herausgeeilten Torwart Marcel Aust umspielen. Dieser nahm seinen Arm zur Hilfe, was der Schiedsrichter ahndete – Elfmeter und gelb für den Schlussmann. Eine harte Entscheidung, die man aber treffen kann. Der Elfmeter wurde sicher zum 2:1 (42.) verwandelt. Mit dem Halbzeitpfiff noch einmal eine Chance für Unterbach. Kevin Esser spielte in den Lauf von Daniel Keip, dessen Flanke Martin Mecikiewicz am zweiten Pfosten erreichte. Sein Schuss flog knapp am langen Pfosten vorbei (45.)
Nach dem Wechsel erwischten die Hausherren einen perfekten Start. Ein langer Ball auf rechts erreichte David Eberle, der in Richtung Strafraum enteilte. Dort legte er das Leder auf für Edon Subasic, der allerdings direkt auf Kevin Esser weiterleitete. Esser sah den heraneilenden Schössler, der dann aus 12 Metern zum 3:1 (48.) ins lange Eck traf. Der SSV mischte aber weiter munter mit. Vornehmlich über die rechte Abwehrseite des SCU setzen sich die Gäste immer mal wieder durch. So auch in der 55. Minute, als ein Spieler den Ball von links vor das Tor passte. Janis Pynappel war aber mit zurückgeeilt und konnte den Abschluss noch zur Ecke blocken. Und nur drei Minuten später war es Eddi Ziegler, der einen Stürmer auf rechts abblocken konnte und so den möglichen Anschlusstreffer verhinderte (58.).
Gegen die aufgerückten Erkrather boten sich immer wieder Räume für den SCU an. So auch nach einer halben Stunde, als Edon Subasic vorne das Leder sicherte und Kevin Esser vor dem Tor bediente. Dieser war in dieser Szene aber zu uneigennützig. Anstatt selbst aus 10 Metern abzuschließen, legte er noch einmal quer für Subasic, der den Ball zwar im Tor unterbrachte, dies aber aus Abseitsposition tat (60.). Eine Minute später aber dann die Vorentscheidung. Janis Pynappel bediente auf links Kevin Esser, der in abseitsverdächtiger Position unbedrängt in den Strafraum eindrang und zum 4:1 (61.) ins kurze Eck einschob. Die Hausherren hatten das Spiel nun unter ihrer Kontrolle und durchaus einige vielversprechende Angriffe, die aber nicht konsequent zu Ende gespielt wurden. Der SSV zeigte sich gut 10 Minuten vor dem Ende noch einmal offensiv, den Abschluss aus 14 Metern lenkte Marcel Aust über die Latte (79.). Den Schlusspunkt setzte Nuri Gülmez, der von Tobias Schössler in Szene gesetzt wurde. Schössler setzte sich auf rechts durch, und legte für Gülmez auf, der seinen Gegenspieler mit einer Körpertäuschung ins leere grätschen ließ und dann aus gut 7 Metern zum 5:1 (89.) einschob.
Am Ende ein verdienter Sieg für den SCU, auch wenn der SSV ordentlich mitspielte. Am Ende setzte sich aber die Qualität der Hausherren vor dem Tor durch, die endlich einmal offensiv überzeugten. So darf es weitergehen.
Quelle: SC Unterbach