Der FC Hellas empfing den Tabellenführer SV Vorst mit großen Personalsorgen. Einem Spitzenspiel entsprechend war die Kulisse mit mehr als 100 Zuschauern auch adäquat.
In der 1. Halbzeit entwickelte sich ein hochklassiges und vom Kampf um jeden Ball gutes Kr. A Spiel. Natürlich hatte der SV Vorst mehr Spielanteile, darauf hatte man sich eingestellt, aber im Großen und Ganzen konnte der Gastgeber (man darf nie vergessen, man ist ein Aufstieger auch wenn man sehr gut in die Saison gestartet ist) dem Gast Paroli bieten. Im Tor spielte Vaios Katsikas, der Pascal Stey vertrat (bekanntlich befindet er sich auf der wohlverdienten Hochzeitsreise) und seine Sache im Großen und Ganzen sehr ordentlich machte.
Nach der 0:1 Führung des SV Vorst in der 12. Minute versuchte der FC Hellas irgendwie ins Spiel zu finden. In der 27. Minute wurde Jordan Ch. im Strafraum gelegt und der Schiedsrichter hatte keine andere Wahl als auf dem Punkt zu zeigen. Kapitän Vale F. verwandelte souverän zum 1:1. Zur Halbzeit blieb es beim 1:1 wobei man sagen muss, dass Vorst mehr Spielanteile hatte aber Hellas sich dieses Remis bis dahin durch sehr viel Engagement verdient hat.
Zu Beginn der zweiten Hälfte das selbe Bild: Vorst versuchte Struktur ins Spiel zu bringen und Hellas versuchte mit dem einen oder anderen Nadelstich zu kontern. In der 56. Minute wurde Roland Wistel hervorragend von Jonas Theisen freigespielt, aber sein Schuss mit links in einer 1:1 Situation aus 16 Metern wurde vom Vorster Keeper hervorragend pariert. In der 62. Minute dann die Entscheidung dieses bis dahin ausgeglichenen Spieles. Die Nr. 10 von Hellas liess sich zu einer unüberlegten Handlung hinreissen und trat seinen Gegenspieler nach, was logischerweise die rote Karte nach sich zog. Und nur eine Minute später erzielte in Überzahl der SV Vorst die 1:2 Führung.
Trotz Unterzahl versuchte Hellas hier was mit zu nehmen. In der 72. Minute ging Jordan mit Tempo in den Strafraum rein, wurde vehement am Trikot gezogen aber der Schiedsrichter gab zum Erstaunen und Ärger der Heimmannschaft keinen Elfmeter, liess weiterlaufen und aus diesem Konter heraus fiel das 1:3 und somit die Entscheidung dieses Spieles. Als Roland Wistel nach dieser Situation dann wegen Meckern des Feldes verwiesen wurde, war die Messe endgültig gesungen und mit 9 Mann war dieser Spitzenmannschaft nicht bei zu kommen und sie liessen noch das 1:4 und 1:5 folgen.
Fazit: Bis zu einer Unberherrscheit eines einzelnen Spielers war das Hellas-Team drauf und dran in einem intensiven und kampfbetonten Spiel hier nicht als Verlierer das Feld zu verlassen. Dies ist aufzuarbeiten und die entsprechenden Konsequenzen müssen gezogen werden. Das Team ist als Aufsteiger voll im Soll und das Saisonziel ist weiterhin der Klassenerhalt. Positiv zu sehen ist, dass trotz der vielen Ausfälle (7 Spieler) man über weite Strecken des Spieles gegen den Aufstiegskandidaten Nr. 1 mit halten konnte. Am nächsten Sonntag kann man in Fischeln wieder punkten und dies wird das Team auch versuchen.
Quelle: FC Hellas Krefeld