Bei Bezirksligisten DJK/VfL Giesenkirchen bewegt sich was. Nicht nur deshalb, weil hier gerade die Bagger rollen und der Verein im Laufe der neuen Saison über einen Kunstrasenplatz verfügt. Nein, vor allem auch sportlich. Aber dafür muss man erst einmal ein paar Jahre zurückblicken.
Denn der einstige Landesligist war fast am Ende. Der bittere Gang in die Bezirksliga war nur eine der Folgen. Vor fünf Jahren dann sogar der freiwillige Rückzug in die Kreisliga A. Kaum einer hatte noch Hoffnung das hier wieder etwas heranwächst. Doch alle Kritiker wurde eines Besseren belehrt. Nachdem Holger Drever und sein Vorstandsteam die Arbeit aufgenommen hatten, folgte zwar der Gang in die Kreisliga A. Doch war dieser Rückzug auch gleichzeitig die Chance etwas Neues aufzubauen. Schritt für Schritt entwickelte sich der Verein dann wieder nach vorne. Unter Trainer Daniel Saleh schaffte man schließlich die Rückkehr in die Bezirksliga. Mittlerweile hat man sich dort zu einer echten Spitzenmannschaft entwickelt. Unter Trainer Volker Hansen der in seine zweite Saison geht, plant man mittelfristig auch die Rückkehr in die Landesliga an.
Der 34-Jährige, liefert zusammen mit Erhan Kuralay und dem Betreuerteam eine hervorragende Arbeit ab. Nur so ist es zu erklären, dass sich die Spieler individuell verbessert haben. Teamgeist und Kameradschaft stehen in Giesenkirchen an erster Stelle. Für Abteilungsleiter Drever ist der Aufstieg aber kein „Muss“. „Wir wollen uns stetig weiterentwickeln und die Rahmenbedingungen hier in Giesenkirchen verbessern. Es muss am Ende aber einfach alles passen“, so Drever. Die Rahmenbedingungen entwickeln sich in der Tat sehr gut. Die Reserve ist mittlerweile ein guter Unterbau. Hier konnte man zur neuen Saison Maurice Wingerath als neuen Trainer verpflichten. Der 33-Jährige schnürte selbst drei Jahre die Schuhe für die erste Mannschaft und stiegt mit den Giesenkirchenern 2015/16 in die Bezirksliga auf. Vor kurzem wurde zudem das neue Clubheim fertiggestellt. Hier können es sich die Mitglieder und Zuschauern bei kühlen Getränken gut gehen lassen. Auch die Aussicht ist hervorragend. So kann man auf der Terrasse das Spielgeschehen auf dem Platz bei bester Aussicht beobachten.
Ohnehin dürfte sich die Sportanlage „Puffkohlen“ in Giesenkirchen nach Fertigstellung des Kunstrasens mit einem zusätzlichen Bambinispielfeld und einer Naturlaufbahn rund um den neuen Kunstrasen zu einem der schönsten Anlagen in Mönchengladbach entwickeln. „Unser Dank gilt hier vor allem der örtlichen Politik und der Stadt Mönchengladbach mit Frank Boss an der Seite als Mitglied im Landtag und Vorsitzender des Sportausschusses der Stadt. Ohne die Unterstützung wäre das Projekt Kunstrasen nicht realisierbar gewesen“, so Abteilungsleiter Drever. Nach Fertigstellung ständen hier dann ein Kunstrasen, ein Rasenplatz sowie ein kleiner Aschenplatz als Trainings- und Spielmöglichkeit zur Verfügung. Alle ausgestattet mit Flutlicht. Hinzu kommen mehrere Kabinen. Optimale Bedingungen also, die man sonst woanders kaum sieht.