Nettetal II fühlt sich benachteiligt – Schiri-Ärger nach 1:0 in Grefrath

Foto: Heiko van der Velden

Der SSV Grefrath hat am Sonntag einen wichtigen Heimsieg eingefahren. Gegen die Zweitvertretung vom SC Union Nettetal setzte sich die Mannschaft von Trainer Alexander Thamm knapp mit 1:0 durch. Das Tor des Tages erzielte Gerrit Lenssen in der 83. Minute – ausgerechnet der Spieler, der selbst drei Jahre lang das Trikot der Nettetaler Reserve getragen hatte.

Mit dem Erfolg klettert Grefrath auf Tabellenplatz sechs und steht nun bei 26 Punkten. Nettetal II hingegen rutscht nach der Niederlage mit weiterhin 13 Zählern auf Rang 13 ab.

Die Begegnung war über weite Strecken ausgeglichen und geprägt von vielen Zweikämpfen, kleinen Nickligkeiten und Diskussionen. Nettetal II spielte insbesondere in der ersten Stunde mutig nach vorne, musste jedoch ab der 60. Minute in Unterzahl auskommen: Luca Adrians sah nach einem Foulspiel die Gelb-Rote Karte. Nach Ansicht von Trainer Marco Stenzel lag der Auslöser für die Freistoßsituation jedoch bei einem anderen Nettetaler Spieler, wie ihm sogar Akteure des Gegners bestätigt hätten

Grefrath nutzte die Überzahl zunächst nicht konsequent aus, ehe sich kurz vor Schluss doch noch eine entscheidende Szene ergab. Nach einem Angriff über die rechte Seite landete ein abgefälschter Ball bei Lenssen, der aus kurzer Distanz eiskalt zur 1:0-Führung vollendete. Die Nettetaler haderten in dieser Situation heftig mit einem vorausgegangenen Handspiel, das der Unparteiische nicht ahndete.

Daraufhin sah ein bereits ausgewechselter Nettetaler Spieler – Hendrik Schmitz – wegen unsportlichen Verhaltens von der Bank aus die Rote Karte. Kurz darauf musste auch Nettetals Trainer Marco Stenzel den Innenraum verlassen: Nach wiederholtem Reklamieren zeigte der Schiedsrichter ihm die Gelb-Rote Karte.

Union-Coach Marco Stenzel zeigte sich nach Abpfiff sichtlich frustriert und sparte nicht mit Kritik an der Schiedsrichterleistung. „Ich muss ganz ehrlich sagen: Für mich war das heute eine katastrophale Leistung des Unparteiischen“, erklärte Stenzel. „Es wurden aus unserer Sicht falsche Entscheidungen getroffen, unter anderem bei der zweiten Gelben Karte und beim vorausgegangenen Handspiel vor dem 0:1. Sogar gegnerische Spieler hätten mir das bestätigt.“

Trotz der hitzigen Atmosphäre nahm Stenzel seine Mannschaft ausdrücklich in Schutz: „Ich kann meinem Team keinen Vorwurf machen. Wir haben leidenschaftlich verteidigt, hatten unsere Chancen und waren nicht schlechter als Grefrath. Das war eigentlich ein typisches Unentschiedenspiel.“

Die Summe der aus seiner Sicht fragwürdigen Entscheidungen habe letztlich den Ausgang des Spiels beeinflusst, so Stenzel: „Es ist frustrierend, wenn man Woche für Woche viel investiert und dann nicht belohnt wird. So macht der Fußball langsam keinen Spaß mehr.“

Während beim SSV Grefrath nach dem hart erkämpften Heimsieg Erleichterung herrschte, steht die Reserve von Union Nettetal zunehmend unter Druck. Die Mannschaft rutscht auf Tabellenplatz 13 ab.

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