Foto: Heiko van der Velden
Der 1. FC Viersen hat am Sonntag im Heimspiel gegen den SC Union Nettetal II einen sicher geglaubten Sieg noch aus der Hand gegeben. Trotz einer engagierten Leistung musste sich die Mannschaft von Trainer Stephan Houben am Ende mit einem 2:2 (1:1) begnügen. In der Tabelle der Bezirksliga bleibt Viersen damit mit vier Punkten auf Rang 17, während Nettetal II mit nun neun Zählern den 13. Platz belegt.
Die Zuschauer am Hohen Busch hatten kaum Platz genommen, da durfte bereits gejubelt werden: Nanouk Dünnwald brachte die Gastgeber früh mit 1:0 in Führung. Nettetal zeigte sich jedoch unbeeindruckt. Nachdem Niklas Beenen mit einem Freistoß die Latte getroffen hatte, glich Tom Genzen in der 15. Minute zum 1:1 aus. Kurz vor der Pause lag der erneute Führungstreffer für Viersen in der Luft, doch die Gäste klärten in höchster Not auf der Linie. Mit dem Remis ging es in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel übernahm Viersen zunehmend die Kontrolle und erspielte sich mehrere gute Gelegenheiten. Der Einsatz wurde in der 74. Minute belohnt, als Marvin Struckmann eine der Chancen zum 2:1 verwertete. In einer kampfbetonten Schlussphase musste die Houben-Elf jedoch gleich zwei Verletzungen verkraften: Abwehrchef Adnan Aoudou konnte nach einem Foul zwar weiterspielen, während Sandro Santos Ferreira mit Verdacht auf eine Schulterverletzung ins Krankenhaus gebracht wurde.
Als sich alles bereits auf einen Heimsieg einstellte, schlugen die Gäste in der Nachspielzeit noch einmal zu. Der eingewechselte Keltone Silva setzte sich nach einem langen Ball im Laufduell durch und traf zum 2:2-Endstand (90.+1). Der FC Viersen verpasste damit den erhofften Dreier, zeigte aber über weite Strecken eine kämpferisch starke Leistung.
Viersens Trainer Stephan Houben zeigte sich trotz des späten Ausgleichs nicht unzufrieden in der Meldung des Vereins: „Die alte Regel, wenn du vorne deine Chancen nicht nutzt, kassierst du hinten einen, hat sich heute wieder bewahrheitet. Wir haben uns in letzter Sekunde um den verdienten Sieg gebracht, aber die Mannschaft hat alles reingeworfen und gezeigt, dass sie im Abstiegskampf lebt.“
Nettetals Coach Marco Stenzel sprach gegenüber Amafuma.de von einem gerechten Ergebnis: „Nach dem frühen Rückstand haben wir gut reagiert und waren anfangs spielbestimmend. Nach der Pause hatten wir Probleme, die Räume zu kontrollieren. Der späte Ausgleich war glücklich, insgesamt aber verdient. Dennoch ist der Punkt für uns zu wenig, wir wollten hier eigentlich mehr mitnehmen.“
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