Mehr Stückwerk als Spielkunst – Amern trotzdem siegreich

Foto: Heiko van der Velden

Der 4:2-Sieg des VSF Amern im Heimspiel gegen den VfB 03 Hilden II war von großer Bedeutung. Personell mussten die Amerner nämlich einige Ausfälle verkraften. Insgesamt entwickelte sich ein sehr zerfahrenes Spiel, zu dem auch der Schiedsrichter mit seiner frühen Kartenverteilung beitrug.

Amern erwischte einen denkbar unglücklichen Start. Bereits in der 6. Minute nutzte Hildens Luis Ortmann einen individuellen Fehler aus und erzielte die frühe 1:0-Führung für die Gäste. Nur sieben Minuten später verhinderte Torwart Ilyas El Edghiri mit einer starken Parade einen höheren Rückstand, als er einen wuchtigen Schuss von Shuto Utsugi über die Latte lenkte.

Im Anschluss übernahm Amern zunehmend das Kommando und drängte auf den Ausgleich, musste sich jedoch zunächst in Geduld üben. So wurde beispielsweise ein vermeintlich regulärer Treffer von Malte Knop wegen einer Abseitsstellung aberkannt. Wenig später wurde ein Kopfball von Maximilian Gotzen nach einer Ecke auf der Linie geklärt.

In der 34. Minute belohnten sich die Gastgeber schließlich für ihren Offensivdrang: Kouki Ozawa traf zum verdienten 1:1-Ausgleich. Kurz vor dem Halbzeitpfiff drehte Luca Dorsch (44.) mit dem Treffer zum 2:1 das Spiel zugunsten der Amerner.

Nur drei Minuten nach dem Wiederanpfiff hatte Toya Okada die große Chance, die Führung weiter auszubauen. Sein Abschluss konnte jedoch vom Hildener Keeper pariert werden. In der 57. Minute gelang Hilden dann der Ausgleich: Marvin Theis traf per Kopf nach einem schnell ausgeführten Freistoß zum 2:2.

Spielentscheidend war schließlich die 70. Minute: Kouki Ozawa nahm einen Abpraller direkt und versenkte den Ball sehenswert aus 17 Metern unhaltbar im Netz – das 3:2 für Amern. Zehn Minuten vor dem Ende setzte Luca Dorsch mit seinem zweiten Treffer den Schlusspunkt. Nach einer Hereingabe von außen traf er zum 4:2-Endstand.

Trainer Willi Kehrberg zeigte sich trotz des Sieges kritisch: „Nach der Pausenführung haben wir es einfach nicht gut gemacht. Wir haben viel zu langsam gespielt“, monierte der Coach. Amern hatte zwar noch einige Chancen, insgesamt sei das Spiel jedoch „zu pomadig“ gewesen.

„In so einem Spiel zählt letztlich nur das Ergebnis. Uns haben fünf Stammspieler gefehlt – das mag ein Grund dafür sein, warum wir nicht souverän aufgetreten sind und nur Stückwerk abgeliefert haben“, räumte Kehrberg ein. Sein Fazit: „Das Ergebnis spricht am Ende für uns.“

Nach acht absolvierten Spielen hat Amern nun 13 Punkte auf dem Konto und belegt aktuell den achten Tabellenplatz.

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