Sieben Siege, drei Unentschieden und zwei Niederlagen machen in der Endabrechnung nach dem Ende der Hinrunde 24 Punkte. Das ist die Ausbeute der VSF Amern, die damit Platz zwei in der Landesliga Gruppe 1 weiter gefestigt haben.
„Wir stehen seit Wochen auf Platz zwei der Landesliga und sind seit Sonntag Zweiter in der Abschlusstabelle der Landesliga-Hinrunde. Das ist schlichtweg eine Sensation für den Verein“, sagt Amerns Trainer Willi Kehrberg, für den die Punkteausbeute keine Selbstverständlichkeit ist. Die Gruppe 1 der Landesliga ist dabei so stark besetzt wie noch nie. Viele ambitionierte Mannschaften haben die Amerner dabei hinter sich gelassen, die man zuvor als Aufstiegsfavoriten auf dem Zettel hatte.
„Wenn man konstant punktet und die Liga so ausgeglichen ist, dann kann man sich auch dahin bewegen, wo wir sind“, erklärt Kehrberg. Seit neun Spielen ist seine Mannschaft nun bereits ungeschlagen. Die letzte Niederlage der Amerner datiert vom 4. Spieltag, als man nach einer 2:0-Führung im heimischen Rösler-Stadion mit 2:3 gegen den SC Victoria Mennrath verlor. Seither gab es sechs Siege und drei Unentschieden. Der Rückstand auf Spitzenreiter FC Büderich ist dadurch auf vier Punkte zusammengeschrumpft.
Das 2:2-Unentschieden aus der Vorwoche bei Tabellenschlusslicht 1. FC Mönchengladbach hat nach Aussage von Kehrberg den Amernern nicht geschadet, im Gegenteil. „Das Unentschieden hat uns nochmal gefestigt, weil wir immer hellwach sein müssen. Wir punkten konstant, weil wir auch konstant gut spielen“, erklärt der VSF-Coach.
Ein Grund dafür ist auch, dass die Amerner in dieser Saison eingespielter sind. Bis auf wenige Wechsel blieb die Mannschaft über den Sommer hinaus zusammen und das zeigt sich aktuell auch Sonntag für Sonntag bei den Spielen. „Das ist ein Vorteil“, ist sich auch Kehrberg sicher. Zudem Neuzugang Selman Sevinc kaum Anlaufzeit brauchte. Ähnlich sah es auch bei Ibrahim Arbag aus, der bereits in der Saison 2019/20 in den Farben des Vereins auflief. Neben dem Spielsystem hat sich auch die Spielweise dadurch zum positiven entwickelt.
„Wir lassen dem Gegner nicht viel Luft, in unsere Hälfte zu kommen. Wir haben ein sehr gutes Anlaufverhalten, was unsere Offensivkräfte betrifft. Was wir vom Sechzehner weghalten und gar nicht erst zu unserer Viererkette durchkommt, ist beeindruckend. Wir spielen zudem gut von hinten heraus und sind die Mannschaft mit den wenigsten langen Abschlägen“, zeigt sich Kehrberg mit dem Spiel seiner Mannschaft zufrieden. Aus den letzten vier Spielen blieb der Tabellenzweite dreimal ohne Gegentreffer.
Oftmals führen Standards bei den Amernern zum Torerfolg. Beim 4:1-Heimerfolg gegen den ASV Süchteln erzielte Dominik Kleinen drei Treffern nach einer Ecke. Treffsicherster Torschützen ist mit sieben Toren Luca Dorsch, gefolgt von Kleinen mit fünf Treffern.
Am Sonntag erwarten die VSF Amern nun den 1. FC Viersen, die mit 20 Punkten aktuell Tabellenfünfter sind. Im Hinspiel siegten die Amerner dank eines verwandelten Foulelfmeters durch Luca Dorsch in der Schlussminute mit 1:0.
„Das Hinspiel war ein 0:0-Spiel, mit dem glücklicheren Ende für uns. Ich erwarte auch einen ähnlichen Spielverlauf zuhause gegen Viersen. Es wird ein ganz enges Spiel werden. Wir spielen auf Sieg“, sagt Kehrberg mit Blick auf das Derby, der seine Mannschaft aufgrund der Entwicklung der letzten leicht favorisiert sieht. Das war im Hinspiel noch anders.
Für Johannes Hamacher ist die Saison gelaufen. Der 24-Jährige zog sich im Auswärtsspiel bei den Westendern ohne Einwirkung eines Gegenspielers einen Meniskus- und Kreuzbandriss zu. Ebenfalls ausfallen wird für das Heimspiel gegen Viersen Hiroki Mizuno, der seine Rot-Sperre aus gleichem Spiel noch absitzen muss.
—–
Folge Amafuma.de auf Facebook >> https://www.facebook.com/amafumade
Folge Amafuma.de auf Instagram mit @amafuma.de