Oberliga: Nettetal landet Transfercoup und verpflichtet Tugrul Erat

Der SC Union Nettetal hat kurz vor dem beeindruckenden 5:2-Auftaktsieg gegen die SpVg Schonnebeck auf dem Transfermarkt ein dickes Ausrufezeichen gesetzt und Tugrul Erat verpflichtet. Der 30-Jährige kam einst für Fortuna Düsseldorf und den MSV Duisburg in der 2. Bundesliga zum Einsatz. Bis zum Ende der vergangenen Saison stand er bei Alemannia Aachen in der Regionalliga West unter Vertrag. In gleicher Liga spielte er auch für RW Oberhausen und SV Straelen. Zudem war Erat in der zweiten bzw. dritten Liga in der Türkei aktiv.

„Endlich bist du wieder zuhause“, begrüßte ein Zuschauer den Ex-Profi nach Spielende. Denn Erat ist gebürtiger Nettetaler und wohnt im Ortsteil Breyell. „Bis zum Platz brauche ich keine 5 Minuten“, sagte Erat, der einst im Kindesalter von 4 Jahren das Fußballspielen beim seinem Heimatverein, dem SC Union Nettetal, erlernt hat und dort bis zum Ende der B-Junioren spielte. Dann flatterte das Angebot aus der Nachwuchsabteilung von Fortuna Düsseldorf ein, bei denen er nach seiner Zeit als U19-Spieler in die U23 des Vereins hochrückte. Unter Trainer Oliver Reck feierte er schließlich im Montagsspiel am 09. Dezember 2013 auf dem Betzenberg vor 29.579 Zuschauern beim 1. FC Kaiserslautern sein Debüt in der 2. Bundesliga. Eine Woche später gelang Erat beim 3:1-Auswärtserfolg bei Energie Cottbus dann auch gleich sein erster Treffer in Deutschlands zweithöchster Spielklasse.

Eine berufliche Neuorientierung machten nun den Wechsel zum SC Union Nettetal möglich. „Der Kontakt zu Dirk Riether und zuletzt Andreas Schwan ist in all den Jahren nie abgerissen. Ich habe mir nach meinem Weggang immer wieder Spiele in Nettetal angeguckt. Ich hatte zwar Angebote aus der Regionalliga und der Türkei, aber irgendwann kommt der Zeitpunkt, wo man sich überlegen muss in welche Berufsbrache man einsteigt“, sagte Erat kurz nach seinem ersten Einsatz für seinen neuen bzw. alten Verein.

„Man hat gegen Schonnebeck gesehen, dass uns seine Erfahrung und Qualität auf dem Platz einfach gut tut. Er ist noch nicht bei 100 Prozent, aber mit seiner eigenen Spielweise und der Ruhe, die er in das Spiel reinbringt und gewisse Dinge lenkt, hilft er unseren jungen Spielern enorm weiter. Wir freuen uns so einen Spieler wie ihn in den Reihen zu haben“, zeigte sich Trainer Andreas Schwan zufrieden über seine Verpflichtung und seinen ersten Einsatz.

An den Pfeifstil der Schiedsrichter in der Oberliga Niederrhein muss sich Erat nun als Amateur-Spieler noch gewöhnen. Er sah nämlich in der Schlussminute gegen Schonnebeck wegen Meckern die Gelb-Rote Karte und kassierte damit seinen ersten Platzverweis überhaupt. Er wird demnach den Nettetalern im Auswärtsspiel am Mittwoch beim FSV Duisburg fehlen.

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