Foto: Heiko van der Velden
Alle guten Dinge sind drei – Getreu nach diesem Motto erhielt Jens Lonny (33) vom ASV Süchteln beim zurückliegenden 32. Volksbank-Masters bereits zum dritten Mail die Trophäe des besten Torhüters. Vor allem im Finale hatte er maßgeblichen Anteil daran, dass sich die Süchtelner durch den 6:4-Sieg gegen die spielstarke Mannschaft der Holzheimer SG den begehrten Hallentitel sicherten. Doch auch in der Vorrunde und hinterher in der Zwischenrunde bzw. im Halbfinale zeigte Lonny eine äußerst solide Leistung.
Vor dem 1:0 durch Metin Türkay tauchte Lonny unten links in die Ecke ab und verhinderte damit einen Rückstand. Anschließend ging es blitzschnell und der ASV vollendete einen Konter. In der Folge spielten sich die Süchtelner förmlich in einen Rausch und bauten die Führung so auf 4:0 aus. Beim Stande von 5:4 für sein Team lenkte er einen strammen Schuss seines Gegenübers Johannes Kultscher vier Minuten vor dem Ende über die Latte. Nachdem Süchteln das Ergebnis dann auf 6:4 gestellt hatte, verhinderte mit einer Parade den Anschlusstreffer durch Holzheims Baran Bal.
Die Mannschaft honorierte bei der Siegerehrung seine Leistung mit Sprechchören „Super Lonny“. „Als unser Torwart-Trainer Markus Brock gesagt hat, dass Jens zwar im Spiel nicht so auffällig war, wie der Torhüter aus Holzheim, aber ein Torhüter im Endeffekt immer noch Bälle halten muss und die Leistung von ihm sensationell gut war, haben wir aus dem Affekt direkt „Super Lonny“ angestimmt, so wie nach dem Spiel gegen Unterrath in der Meisterschaft, als der den entscheidenden Elfmeter gehalten hat“, erklärt Kapitän Toni Weis.
Beim diesjährigen Masters durfte der Torwart nämlich aus seinem TW-Raum heraus und sich mit ins Angriffsspiel seiner Mannschaft einschalten. Während einige Mannschaften dies zu ihrem Vorteil machten, vertrauten die Süchtelner dagegen auf ihren sicheren Rückhalt in der Defensive und die hieß Jens Lonny. Durch den sehenswerten Kombinationsfußball den Süchteln zeigte, bestand auch nicht die Notwendigkeit, das Lonny sich übermäßig ins Angriffsspiel seiner Mannschaft einschalten musste. Am Ende war es genau diese Kombination, die der Schlüssel zum Erfolg war.
„Jens Lonny hat am Sonntag eine konstant starke Leistung gezeigt. Er wirkte während des kompletten Turniers immer souverän und leistete sich keine Ausflüge. Er ist stark mit dem Fuß und den Händen. Gerade im Finale hat er dann auch nochmal einige wichtige Bälle in kritischen Phasen gehalten. Das hat dann den Ausschlag gegeben“, begründete Sebastian Debock von der Turnierleitung die Entscheidung, Lonny zum besten Torhüter des 32. Volksbank-Masters zu ehren.
Die Vitrine für die Auszeichnungen beim Masters füllt sich bei Lonny derweil, der bereits im Vorjahr und auch 2013 zum besten Torwart des Turniers gewählt wurde. Damit dürfte Lonny auch den Rekord des besten Torhüters beim Volksbank-Masters halten. Zudem wurde er nach 2013 und 2017 nun auch erstmals mit dem ASV Süchteln Masters-Sieger.
„Lonny hat ein Riesenstanding in der Mannschaft. Er ist immer da, trainiert hart und ist dennoch so bescheiden und freut sich auch immer für die Mannschaft, wenn er nicht spielt. Ein ruhiger Typ, aber alle lieben ihn. Wenn es einer mal verdient hat im Mittelpunkt zu stehen, dann Jens Lonny“, freut sich Weis über die Auszeichnung für Lonny.
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