Für den 1. FC Viersen zählte in der Endabrechnung bei Punktgleichheit mit dem SC Kapellen-Erft nicht nur der direkte Vergleich, sondern auch das Torverhältnis. Beide Teams hatten jeweils 55 Punkte auf dem Konto. Während die Kuc-Elf das Hinspiel mit 3:2 für sich entschied, gewannen die Kapellener das Rückspiel mit gleichem Ergebnis. In der Endabrechnung bedeutete dies am Ende Platz 3, weil die Spieler von Björn Feldberg das deutlich bessere Torverhältnis hatten und schlussendlich 24 Tore mehr erzielten.
So lief die Rückrunde Der Start in die zweite Saisonhälfte war alles andere als gut. Zunächst gab es eine 0:2-Niederlage im Derby beim ASV Süchteln. Dann folgte die oben bereits erwähnte 2:3-Niederlage gegen den SC Kapellen-Erft. Nach zunächst vier Siegen in Serie: SW Düsseldorf (2:0), SG Unterrath (2:0), SC Teutonia Kleinenbroich (3:1), MSV Düsseldorf (3:2), gab es im nächsten Spiel eine 0:1-Niederlage beim SC Reusrath. Bitter anschließend die 1:2-Pokalniederlage im Spiel um Platz 3 im Kreispokal gegen DJK/VfL Giesenkirchen. Dadurch verpasste die Mannschaft die Qualifikation für die 1. Rundes des Niederrheinpokals. Personell hatten die Viersener seit Anfang der Rückrunde mit Personalproblemen zu kämpfen. Mit Dario Krezic, Tayfun Yilmaz, Blerim, Blerim Rrustemi, Berat Arslan und Fran Lukic hatte der Verein zum Jahreswechsel 5 Angänge zu beklagen. Winterzugang Niklas Thobrock fiel nach dem 4. Spiel bis zum Saisonende verletzt aus.
Das war gut in der Saison „Uns haben zwar sechs Stammspieler in der Rückrunde gefehlt, dennoch haben wir 25 Punkte geholt. Damit bin ich zufrieden. Die Mannschaft hat taktisch die Vorgaben umgesetzt. Die vorhandenen Spieler waren sehr fokussiert“, resümierte Trainer Kemal Kuc.
Das war nicht so gut in der Saison „Mit dem kleinen Kader hat uns die Konstanz gefehlt. Ich hatte nur 13 bis 14 eigene Spieler zur Verfügung“, sagte Kuc. Unter diesen Voraussetzungen litt auch die Qualität des Trainings. Am Ende war auch die Luft etwas raus. Grund hierfür war die 0:1-Hinspielniedelage bei Aufsteiger MSV Düsseldorf. Nach einem Kopf an Kopf-Rennen setzten sich die Landeshauptstädter anschließend immer weiter ab. Dadurch fehlte gegen Ende der Saison ein gewissen Ziel, denn nach oben ging damit nichts mehr. Nach unten war man auch abgesichert.
Der Spieler der Saison Den Titel hätte durchaus Branimir Galic verdient gehabt. Der Toptorjäger erzielte in 22 Spielen 19 Tore. Daher ist die Nennung von Miguel Bügler (20) von Trainer Kuc sicherlich etwas überraschend, aber dennoch verständlich. „Miguel hat die beste Entwicklung genommen und einen Schritt nach vorne gemacht. Er hat immer 100 % gegeben“, lobte Kuc seinen Schützling. Viersens Trainer ist über die Region dafür bekannt, junge Spieler zu entwickeln und zu gestandenen Landesligaspieler zu machen.
Wie geht es weiter Das erste offizielle Training ist für Montag, den 11.Juli angesetzt. Testspiele sind gegen DJK Fortuna Dilkrath (24.07.), Sportfreunde Neuwerk (31.07.), FC Wegberg-Beeck (07.08.), VfR Fischeln (14.08.) und VSF Amern (21.08.) geplant.
Zukünftig nicht mehr dabei sind Christos Tsopanides (SC Waldniel), Mahmut Dost (OSC Rheinhausen), Morten Heffungs (SC Union Nettetal), Leandro Dos Santos (Studium USA), Maurice Heylen (auf Vereinssuche), Branimir Galic (Teutonia St. Tönis).
Dagegen rücken Joel Mangano (1. FC Monheim), Nicolas Kiebel (TSV Meerbusch U19), Maximilian Pryk (SV Straelen U23), Justin Butterweck, Semih Cakir (beide SC Union Nettetal), Niel Blaszczyk (TSV Wachtendonk-Wankum), Emre-Ilhan Caraj, Metin Türkay (beide 1. FC Mönchengladbach), Konstantine Jamarishvili (SpVg 05/07 Odenkirchen) und Petar Popovic (TuRu Düsseldorf) neu in den Kader des 1. FC Viersen.
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