Oberliga: Unentschieden nach turbulenter Schlussphase

Foto: Heiko van der Velden

Nichts wurde es mit dem fünften Streich binnen 12 Monaten für den SC Union Nettetal gegen den TSV Meerbusch. Nach einer turbulenten Schlussphase trennten sich beide Mannschaften am Ende mit einem 2:2-Unentschieden. Personell pfiffen die Nettetaler aus dem letzten Loch. Der Kader umfasste dabei lediglich elf gesunde eigene Feldspieler, hinzu kamen zwei Torhüter, zwei angeschlagene Spieler und mit Cedric Lappeßen bzw. Tugrul Erat zwei Akteure aus der zweiten Mannschaft. Für Trainer Andreas Schwan und sein Trainerteam war es das letzte Spiel, die auf der anschließenden Weihnachtsfeier offiziell verabschiedet wurden.

Im ersten Durchgang sahen die lediglich nur 100 Zuschauern ein Spiel, was sich größtenteils zwischen beide Strafräumen abspielte. Torraumszenen blieben Mangelware. Die beste Möglichkeit für Nettetal hatte Luca Dorsch (10.) der nach Flanke von Leonard Bajraktari nicht genügend Druck hinter den Ball bekam. Nur fünf Minuten später musste Phillip Spickenbaum dann verletzt das Feld verlassen. Der 24-jährige Mittelfeldspieler brach sich wie schon beim Pokalspiel in Büderich das rechte Schlüsselbein. Maximal unglücklich fiel dann der Gegentreffer in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit, als Bojan Potnar (45.+3) nach einer Ecke zum 1:0 einköpfte.

„In der zweiten Halbzeit wollten wir es dann mutiger angehen, höher attackieren und mehr Risiko gehen. Das ist dann auch etwas besser gelungen“, berichtet Schwan. Trotzdem hielt Meerbusch den SCU um Spiel, als Dion Gutaj (72.) per Strafstoß an Torwart Daniel Leupers scheiterte. Dadurch blieb das Spiel offen. Unmittelbar danach stellte Nettetal das System um. Mit Leonit Popova kam in der 76. Minute dann zusätzlich auch Geschwindigkeit aufs Feld. Die Mühen der Nettetaler wurden belohnt, als Bajraktari (81.) aus 25 Metern zum 1:1 traf. Anschließend versuchten es die Nettetaler die Partie komplett zu drehen. In der 89. Minute betrat dann auch Ex-Profi Tugrul Erat das Feld für Nettetal. Nach einem Freistoß von Bajraktari köpfte Nico Zitzen (90.+2) dann zur 2:1-Führung ein. Als Florian Wolters der Ball bei angelegtem Arm an die Hand sprang, zeigte Schiedsrichter Adrian Fuhrmann auf den Elfmeterpunkt. Diesmal zeigte sich Gutaj (90.+3) cooler und traf zum 2:2-Ausgleich.

„Das war ein mehr als fragwürdiger Handelfmeter. Wie so häufig in dieser Hinrunde hatten wir kein Glück bei einer Schiedsrichterentscheidung“, erklärte Schwan. Anschließend gab es dann nach Rudelbildung sowohl für Nettetal Bajraktari (90.+5) als auch für Meerbuschs Yasin Bas (90.+5) die Rote Karte.

„Es war wieder mal ein Spiel, bei dem wir trotz Rückstand nicht aufgegeben haben und viel Mentalität gezeigt haben. In den Spielen, nachdem klar war, das im Winter etwas verändert wird, haben wir es geschafft, nur das Velbert-Spiel zu verlieren. In allen anderen Spielen haben wir gepunktet und demnach eine Ausgangslage geschaffen, mit der die Mannschaft eine realistische Chance hat in der Oberliga zu bleiben“, fasste Schwan abschließend zusammen.

Mit 12 Punkten bleiben die Nettetaler weiterhin Tabellensiebzehnter. Das erste Ligaspiel im neuen Jahr ist derweil für den 09. Februar terminiert. Gegner dann ist Ratingen 04/19.

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