Graziano Ruggeri wird ab Sommer Trainer des 1. FC Viersen. Foto: Heiko van der Velden
Graziano Ruggeri wird neuer Trainer des 1. FC Viersen zur Saison 2025/26. Für den 49-Jährigen ist es dabei eine Rückkehr an alter Wirkungsstätte, der bereits Co-Trainer unter Trainer Kemal Kuc in der Bezirks- und Landesliga war. Ruggeri trainiert bereits seit Jahren erfolgreich die A-Junioren des ASV Süchteln und wechselt nun zurück zum Hohen Busch.
„Wir wissen, was wir an Graziano haben, und sind überzeugt, dass er der richtige Mann für die Zukunft des 1. FC Viersen ist. Mit Graziano Ruggeri möchten wir verstärkt Spieler aus unseren eigenen Reihen integrieren und Talente aus der Region Viersen fördern. Unser Ziel ist es, Spieler zu gewinnen, die sich mit dem 1. FC Viersen identifizieren. Der vergangene Sommer hat uns gezeigt, wie wichtig dies ist, da sich nahezu eine komplette Mannschaft verabschiedet hat – ohne ausreichende Identifikation mit dem Verein“, erklärt Manuel Moreira, Abteilungsleiter Sport.
Während Florian Wittkopf den Verein am Saisonende verlassen wird, kehrt Dirk Heimanns nach der laufenden Saison in seine Funktion als Jugendcheftrainer zurück und wird weiterhin eine entscheidende Rolle in der Nachwuchsarbeit des Vereins spielen.
„Zunächst möchte ich Florian und Dirk meinen großen Dank aussprechen für die bisher geleistete und äußerst loyale Arbeit. Obwohl wir die beiden bereits vor etwa zwei Wochen über unsere Pläne für die kommende Saison informiert haben, geben sie weiterhin 100 % für die Mannschaft. Das zeigt, was für außergewöhnliche Persönlichkeiten sie sind. Seit dem Tag, an dem sie das Ruder übernommen haben, hat sich enorm viel verändert. Zu Beginn standen wir vor einem Scherbenhaufen – ohne Mannschaft und ohne Hoffnung. Florian und Dirk haben sich dieser schwierigen Aufgabe gestellt und leisten seitdem hervorragende Arbeit. Unser gemeinsames Ziel ist es nun, mit ihnen und der Mannschaft den Klassenerhalt zu schaffen. Obwohl wir Florian gerne langfristig an den Verein gebunden hätten, respektieren wir natürlich seine Entscheidung“, so Moreira weiter.
„Es geht um Fußball. Hier hat der Verein eine Entscheidung getroffen einen anderen Weg zu gehen. Das muss ich akzeptieren, genauso wie der Verein meine Entscheidung akzeptieren muss, dass ich vom Torwarttrainer hin zum Co-Trainer und dann zum Trainer in einem Jahr, danach wieder zurückkehren soll, nicht glücklich bin und nicht das ist, was ich machen möchte“, sagte Wittkopf, der trotz der Entscheidung des Vereins weit davon entfernt ist, Böses Blut zu streuen.
„Wir haben uns ausgesprochen und offen geredet. Nun wollen wir zusammen ein Ziel erreichen bis zum Ende der Saison und das steht über allem. Das ist jetzt auch keine Floskel. Ich möchte unbedingt den Klassenerhalt mit der Mannschaft schaffen. Dafür werde ich alles tun mit der vollen Unterstützung des Vereins mit allen, die beteiligt sind. Jetzt gilt es die fünf Monate alles zu geben und das zu schaffen. Das ist mir das Wichtigste! Ich bin auch nicht sauer oder eingeschnappt. Im Gegenteil – Ich bin dankbar, diese Chance überhaupt bekommen zu haben. Ich kann eine kleine Enttäuschung aber nicht verleugnen, weil die Nachricht schon überraschend kam. Es ist wie es ist und auch schon längst verarbeitet“, so Wittkopf weiter.
Mit 13 Punkten belegt der 1. FC Viersen in der Tabelle Platz 16 und hält damit den Kontakt zu den Nichtabstiegsplätzen. Zuletzt gab es einen 5:0-Auswärtssieg bei DJK Fortuna Dilkrath. Nach einem turbulenten Sommer hätte man diesen Zustand der Mannschaft aufgrund zahlreicher Abgänge eher nicht zugetraut.
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