Foto: Heiko van der Velden
Die VSF Amern mussten sich im Heimspiel gegen den Aufstiegsanwärter VfL Jüchen-Garzweiler mit 2:4 (0:2) geschlagen geben. Trotz des Ergebnisses war am Ende mehr drin. Vor allem in der Schlussphase machten die Hausherren ordentlich Dampf, konnten sich jedoch nicht für ihren aufopferungsvollen Kampf belohnen.
Die beiden ersten Gegentore waren dabei durchaus vermeidbar. Als der frühere Regionalligaspieler Sebastian Wilms in der 31. Minute vom Sechzehner abziehen wollte, sah er im Augenwinkel Glayne Wago, der aus sechs Metern zum 1:0 einschieben konnte. In der 41. Minute folgte dann das 2:0 durch Matteo Matz, der sich um Haaresbreite gegen Torwart Christoph Sikowski durchsetzte. Hervorgegangen war eine Flanke von Jüchens rechter Angriffsseite durch Vincent Zajaczkowski.
Als dann Wilms (50.) kurz nach Wiederanpfiff auf 3:0 für die Gäste erhöhte, schien die Partie ergebnistechnisch ihren Lauf zu nehmen. Wichtig war dann jedoch der Treffer von Yuta Sakamaki (51.), der den Ball von der linken Seite sehenswert im Tor zum 1:3 unterbrachte. Als dann auch noch Johannes Hamacher nach langer Leidenszeit in der 62. Minute zu seinem Saisondebüt kam, kippte die Partie. Der 26-jährige Offensivspieler fügte sich nach seiner Einwechslung nahtlos ein und war vom ersten Moment präsent, ging in die Zweikämpfe und setzte auch offensiv wichtige Akzente.
Richtig spannend wurde es dann eine Viertelstunde vor Schluss, als unter freundlicher Hilfe von VfL-Keeper Felix Gerdts der 2:3-Anschlusstreffer fiel. Maximilian Gotzen (74.) setzte nach und konnte den Ball von Gerdts abfangen und anschließend sicher im Tor unterbringen. In der Schlussphase spielten sich die Amerner dann förmlich in einen Offensivrausch. Das Einzige, was fehlte, war ein Tor. So flog der Ball von Nico Wehner rechts am Tor vorbei. Wenig später versuchte es auch Niklas Thobrock von der Strafraumkannte. Doch sein Schussversuch aus guter Position wurde geblockt. Wenige Augenblicke später setzte Thobrock dann den eingewechselten Peter Okafor in Szene, der jedoch aus zwei Metern an Torwart Gerdts scheiterte. Statt des Ausgleichstreffers machte Alen Muratovic (90.+4) in der Nachspielzeit alles klar und traf zum 4:2-Endstand für Jüchen.
„Wir haben nach dem Anschlusstreffer Druck aufgebaut. Da kam dann auch das rein, was lange gefehlt hat. Wir haben dann leidenschaftlich gespielt und waren dann auch den entscheidenden Schritt schneller“, sagte Trainer Willi Kehrberg. Großen Anteil daran hatte für ihn auch der wiedergenesende Hamacher.
„Heute war tatsächlich mehr drin. Es ist schade für die Jungs, die sich den Punkt verdient hätten“, so Kehrberg. „Man sieht, dass wir in der Lage sind, uns gegen solche Mannschaften zu währen“, blickt Amerns Trainer positiv in die Zukunft.
Mit 12 Punkten rangieren die Amerner weiter auf Tabellenplatz 15. Am kommenden Sonntag folgt nun das Auswärtsspiel bei DV Solingen. Anstoß der Partie ist um 15:30.
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