Das nicht nur immer die erste Mannschaft die Priorität Nummer eins im Verein genießt, beweist aktuell der ASV Süchteln. Während die Landesliga-Fußballer um Trainer Frank Mitschkowski in den vergangenen Wochen ihre Hausaufgaben gemacht haben und sich ins obere Tabellendrittel festgespielt hat, dreht sich aktuell alles um die zweite Mannschaft.
Mit 56 Punkten belegt die Elf von Coach Michael Ingenrieth in der Kreisliga A den zweiten Tabellenplatz und kann damit am Saisonende den ganzen großen Wurf landen – den erstmaligen Aufstieg in die Bezirksliga für das Reserve-Team. Dort spielte bis vor einigen Jahren größtenteils die Erstvertretung, die sich allerdings mittlerweile in der Landesliga etabliert hat.
„Wir haben nach der positiven Saisonentwicklung der Zweiten nun eine einmalige Möglichkeit. Das hat kein anderer Verein im Kreis“, erklärt der Sportliche Leiter Torsten Trautmann. Denn bei aktuellem Tabellenstand würden zwischen erster und zweiter Mannschaft nur noch eine Liga Unterschied herrschen. Bei den meisten anderen Vereinen sind es nach wie vor zwei oder drei Liegen Unterschied in dieser Klasse. Nach der Aussage von Trautmann könnte sich ein Aufstieg der Zweiten attraktiv auf die Gesamtfußballabteilung auswirken. So könnten Spieler der Ersten z.B. nach Verletzung Spielpraxis zunächst in der Bezirksliga sammeln. Aber auch für die A-Jugendlichen dürfte ein möglicher Aufstieg Vorteile mit sich bringen, sollte der Sprung in den Landesliga-Kader nicht auf Anhieb gelingen. Mit jeweils zwei Rasen und Kunstrasenplätzen verfügt der Verein ohnehin was die Infrastruktur angeht über optimale Bedingungen.
„Von Seiten des Vorstandes gab es vor der Saison keine Zielvorgabe. Nun wollen wir aber mit aller Macht versuchen den zweiten Platz zu verteidigen“, sagt Trautmann. Unterstützt wird das Reserve-Team dabei von Spielern der Ersten. Auch am vergangenen Wochenende waren wieder drei Spieler von oben dabei. Alexander Verlinden, Tobias Busch und Nao Negishi konnten allerdings die bittere 0:4-Niederlage beim Tabellendritten, den Red Stars MG, nicht verhindern. Insgesamt kamen acht Spieler aus der ersten im A-Liga-Team im bisherigen Saisonverlauf zum Einsatz. Die Mitschkowski-Elf trat dagegen beim 2:2-Unentschieden beim Spitzenreiter MSV Düsseldorf mit nur vier Ergänzungsspielern an, davon mit Semih Sever und Jonas Landwehrs sogar zwei A-Jugendliche.
Der Zusammenhalt zwischen Erster und Zweiter ist dabei äußerst gut. Eitelkeiten mal in der Kreisliga ranzumüssen, gibt es im Landesliga-Kader nicht. „Das ist charakterlich die stärkste erste Mannschaft, die wir jemals hatten. Das ist sensationell. Das spiegelt sich jetzt auch in der Situation wieder“, lobte Trautmann die Spieler.
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