Foto: Heiko van der Velden
Es ist Derbyzeit. Der SC Union Nettetal empfängt am Sonntag um 15:15 die Mannschaft des SC St. Tönis. Das Spiel kann dabei durchaus in die Kategorie Spitzenspiel gestellt werden. Die Elf von Trainer BekimKastrati rangiert nach zwei Spieltagen mit sechs Punkten derzeit auf Tabellenplatz eins der Oberliga-Niederrhein.
Die Qualität der St. Töniser ist dabei unumstritten. Bereits beim Brüggener Burgpokal sahen die Nettetaler eine Kostprobe dieser. Mit 2:1 hatte der SCU am Ende jedoch knapp die Nase vorne. Personell haben die St. Töniser ihren Kader im Sommer qualitativ deutlich verstärkt: Tyler Nkamanyi (FSV Duisburg), Julio Torrens (FC Wegberg-Beeck), Malik Timmerberg (RW Frankfurt), Philipp Baum (Ratingen 04/19), Jan Fauseweh (SF Hamborn 07), Besim Fazlija (Mülheimer FC), Ilias Bouassaria (SC West) sind dabei neu an der Gelderner Straße. Gerade in der Offensive besitzt die Kastrati-Elf eine enorme Qualität. In den ersten beiden Spielen erzielten die Apfelstädter bereits acht Tore. Einem 5:1-Sieg beim FC Büderich folgte zuhause ein 3:1-Erfolg gegen die Sportfreunde Niederwenigern. „Wie stark St. Tönis ist, haben wir bereits beim Burgpokal festgestellt. Da war es ein sehr enges Match und ein Duell auf Augenhöhe. Wir stellen uns daher auf einem starken Gegner ein, der uns maximal fordern wird. Für uns ist dieses Spiel der nächste Gradmesser“, so Trainer Andreas Schwan.
Die Nettetaler gelten indes als äußerst heimstark. Am 1. Spieltag besiegte man gleich den Top-Favoriten TSV Meerbusch mit 2:1. Ausgerechnet gegen St. Tönis ließen die Nettetaler ihre Heimstärke in den letzten Jahren allerdings vermissen. In der Vorsaison kassierte man zuhause eine 1:3-Niederlage. Ein Jahr zuvor unterlag man gar mit 1:5. Andersherum setzten sich die Nettetaler gerade in St. Tönis meist durch. Im letzten Jahr war es in einer packenden und äußerst emotionalen Partie am Ende ein 3:2-Erfolg, der in St. Tönis heraussprang. „Wir haben in St. Tönis immer gute und überzeugende Leistungen gezeigt und gleichzeitig auch immer viele Tore erzielt. Leider ist uns das zuhause bisher nicht gelungen“, sagt Schwan, der sich dieses seltsame Phänomen selber nicht erklären kann.
„Wir sind mit einem Heimsieg gegen Meerbusch in die Saison gestartet und wollen im zweiten Heimspiel nachlegen. Dass mit St. Tönis der aktuelle Tabellenführer zu uns kommt, motiviert eigentlich noch mehr. Wir freuen uns sehr auf dieses Derby“, so Schwan weiter. Bezieht man sich rein geographisch auf den Fußballkreis Kempen-Krefeld, zählte auch das Spiel gegen Meerbusch als Derby. Vielleicht ist das ja mit diesem Hintergrund auch ein gutes Omen für das „Derby“ gegen St. Tönis.
„Wir wollen auch im dritten Spiel in dieser Saison durch eine gute Mannschaftsleistung überzeugen. Das war gegen Meerbusch und auch in Ratingen der Fall. Für uns geht es darum, dass wir unsere aktuell gute Form auch gegen St. Tönis bestätigen und auf den Platz bringen. Wir wollen der maximal unangenehme Gegner sein, der wir sein können und zuhause erneut punkten“, nennt Schwan die Zielvorgabe für Sonntag.
Personell stehen Leonard Lekaj und Niklas Götte aus privaten Gründen nicht zur Verfügung. Auch der Japaner Shoei Honda, Jesse Probst und Jan Pöhler sind verletzungsbedingt weiter raus. Zudem ist Justin Coenen rotgesperrt. Die Startaufstellung wird sich im Vergleich zur Vorwoche daher auf mindestens zwei Positionen ändern.
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