Foto: Heiko van der Velden
Der 1. FC Viersen hat sich im Auswärtsspiel am Donnerstagabend beim VfL Jüchen-Garzweiler achtbar aus der Affäre gezogen. Lange hielt die Elf von Trainer Florian Wittkopf das Ergebnis offen. Doch nach dem Platzverweis kurz nach der Pause wurde es in Unterzahl dann doppelt schwer. Am Ende mussten sich die Viersener mit 0:2 (0:0) geschlagen geben. Viel wichtiger als Ergebnis ist aber, das sich die Mannschaft nach dem „Umbruch“ vor zwei Wochen konkurrenzfähig zeigt und das macht zumindest Hoffnung für die Zukunft. „Wir haben den Großteil der Mannschaft erst seit zwei Wochen zusammen und sind somit noch in der Vorbereitung während der Meisterschaft. Dafür aber ganz großen Respekt vor den Jungs was sie da reinhauen“, sagte auch Coach Wittkopf.
Seine Mannschaft agierte wieder aus einer kompakten Defensive. Jüchen hatte insgesamt mehr Ballbesitz als die Gäste. Dem Team von Trainer Marcel Winkens gelang es jedoch nur selten den Defensivverbund der Viersener zu durchbrechen. Zwar musste Torwart Mykyta Kriukov im ersten Durchgang zweimal hinter sich greifen. Doch sowohl in der fünften als auch in der 37. Minute entschied Daniel Halupzok auf Abseits. Viersen hingegen zeigte sich vor allem durch Standards immer wieder gefährlich. Die beste Gelegenheit hatte Baha Arslanboga (21.). Doch sein Schuss aus 19 Metern verfehlte das Tor knapp.
Eine spielentscheidende Szene ereignete sich dann in der 52. Minute, als Mohamad Ali Hosein wegen Foulspiel mit Gelb-Rot vom Platz gestellt wurde. Die Gelbe Karte in Halbzeit eins erhielt er wegen Meckerns. Ein strammer Schuss des ehemaligen Wegberger Sebastian Wilms (58.) aus 20 Metern ins obere linke Eck sorgte dann für die 1:0-Führung der Hausherren. Der Bann war damit gebrochen. Im Nachschuss gelang Alexander Hahn sechs Minuten später das 2:0. Den tapfer kämpfenden Viersenern fehlte es in Unterzahl an Entlastung.
„Wir haben bis zum Platzverweis ein sehr gutes Spiel gemacht und nicht sonderlich viel an Chancen zugelassen. Wir hatten sogar selber die eine oder andere Möglichkeit. Schade, dass wir uns dafür nicht belohnt haben. Ich bin absolut zufrieden. Gegen so eine Mannschaft in Unterzahl kann man auch ein Spiel verlieren“, fasste Wittkopf zusammen.
In der Landesliga geht es für die Mannschaft mit einem Heimspiel am 01. September gegen DV Solingen weiter. Zuvor ist man im Kreispokal beim 1. FC Mönchengladbach gefordert.
Die weiteren Landesligaspiele der Region sehen dabei wie folgt aus. DJK Fortuna Dilkrath empfängt bereits am Samstagabend um 17:45 im Derby den ASV Süchteln. Während der SC Victoria Mennrath am Sonntag zu Aufsteiger FC Kosova Düsseldorf reist, empfangen die VSF Amern die Mannschaft des SC Velbert, die völlig überraschend in der Vorwoche den Meisterschaftsanwärter aus Holzheim mit 5:2 besiegten.
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