Niederrheinpokal: Nettetal siegt nach Elfmeterschießen

Leonard Bajraktari traf doppelt und verwandelte auch den entscheidenden Elfmeter. Foto: Heiok van der Velden

Der SC Union Nettetal hat die Pflichtaufgabe im Niederrheinpokal erfüllt. Beim Bezirksliga-Aufsteiger CfR Links gab es in der 1. Runde des Wettbewerbes einen 7:5-Erfolg nach Elfmeterschießen. Nach regulärer Spielzeit stand es zunächst 1:1 zwischen beiden Mannschaften. „Es war ein typisches Pokalspiel, weil wir den Gegner am Leben gehalten haben“, sagte Trainer Andreas Schwan kurz nach Spielende.

Trotz hochkarätiger Torchancen gelang es zunächst nicht den Ball im Tor unterzubringen. Nach einer Flanke von Justin Coenen buxierte Peer Winkens (6.) den Ball aus drei Metern über das Tor. In der 23. Minute war es Niklas Götte, der den Ball dann aus zwei Metern mit dem Knie über das Tor beförderte. Deutlich effektiver zeigten sich dagegen die Hausherren, die nur zwei Minuten später nach einem Konter zum 1:0 trafen. Der Spielstand war damit völlig auf den Kopf gestellt, weil Nettetal drückend überlegen war und deutlich mehr Ballbesitz hatte. Der SCU blieb trotz des Rückstandes spielbestimmend. Es ergaben sich somit weitere Chancen. In der 28. Minute parierte Philipp Soroka aus kurzer Distanz einen Kopfball von Florian Heise.

Die Schwan-Elf spielte in der zweiten Halbzeit dann mit Ruhe weiter, stellte relativ früh dann aber das Spielsystem um, weil Links äußerst tief stand und somit es über das Zentrum kein Durchkommen gab. Wichtig dann in der Schlussminute der Ausgleichstreffer durch Leonard Bajraktari, der aus dem Gewühl seine Mannschaft damit in die Verlängerung rettete. In der Verlängerung traf Bajraktari (92.) dann erneut. Doch über den Führungstreffer konnte man sich nur wenige Augenblicke freuen, weil die Landeshauptstädter ebenfalls ins Tor trafen. Während Nettetal durch Gero Wolters und Luca Dorsch zweimal die Latte traf, rettete zuvor Daniel Leupers mit zwei Paraden nach Ecken sein Team ins Elfmeterschießen. Hier zeigte sich der SCU dann äußerst sicher. Alle fünf Schützen trafen dabei ins Tor (G. Wolters, Dorsch, Schellhammer, Alaisame und Bajraktari), während bei der Heimmannschaft der vorletzte Schütze den Ball über das Tor schoss.

„Wir haben heute viele Körner lassen müssen und dabei ein blaues Auge kassiert. Wir sind nach einem absoluten Pokalfight aber eine Runde weiter und das zählt“, fasste Schwan zusammen.

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